Zitat aus der aktuellen Pressemitteilung der Grafenegg Kulturbetriebsges.m.b.H: "Beim heutigen Konzertprogramm wird es zu einer Änderung kommen. Gestern stellte sich am Abend heraus, dass einer der Sänger des Wiener Singvereins trotz zweifacher Impfung mit dem Corona-Virus infiziert ist. Aus Vorsicht und in Absprache mit der Landessanitätsdirektion muss das heutige Konzert aufgrund der Kurzfristigkeit daher ohne Chor auskommen. Der Wiener Singverein hat sich mit seinem engmaschigen Präventionskonzept zu jeder Zeit vorbildlich verhalten, 99 % der Mitglieder haben übrigens bereits einen vollständigen Immunstatus."

Grafenegg grafenegg.at

Man kann diese Mitteilung nur als schizophren bezeichnen - oder als Normalität des Wahnsinns. Nicht nur, dass die Menschen immer noch der Schimäre der Corona-Virus-Gefahr glauben, halten sie die "Vakzination" mit völlig unzureichend getesteten Impfstoffen auch gegen jeden Beweis für "vorbildlich". Und wie immer seit Ausbruch der Corona-Herrschaft wird die Verhältnismäßigkeit durch hysterische Überreaktion hergestellt: ein Sänger wird Corona-positiv getestet und der ganze Chor wird heim geschickt! "Vorbildliches Verhalten" in Zeiten der "Neuen Normalität".

Bemerkung am Rande: wissenschaftlich völlig ungeklärt ist, ob die Person trotz oder wegen der zweifachen Impfungen erkankt ist. An der wissenschaftlichen Aufklärung dieser Frage ist die Politik derzeit offenbar nicht interessiert.

Pipifax im Vergleich zu dem, was ein Corona-Positiver in Ningbo-Zhoushan bewirken kann: "Der Containerterminal am drittgrößten Frachthafen der Welt, Ningbo-Zhoushan an der chinesischen Ostküste, war am Donnerstag geschlossen worden, nachdem dort ein Arbeiter positiv auf das SARS-CoV-2 Virus getestet worden war", berichtet ORF online. Man kann davon ausgehen, dass die ORF-Corona-Redaktion diese Nachricht exakt recherchiert, also von einer internationalen Nachrichten-Agentur abgeschrieben hat: ein Arbeiter, also für alle, die noch immer an den Fakten zweifeln, ein einziger Arbeiter(!) legt mit einem "postiven" Test einen ganzen Hafen lahm und schickt dutzende Container-Frachtschiffe in die Warteschleife.

ORF: "'Eine anhaltende Schließung könnte eine Dynamik entwickeln, welche die ohnehin schon angespannten Lieferketten und Warenströme zusätzlich belasten würde', warnte der deutsche Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME). Häfen und Reedereien leiten inzwischen Schiffe um."

Kafkaesk 4.0 könnte man dieses Ereignis bezeichnen. Die gigantische Hafenanlage läuft vollautomatisiert. Da wuseln keine Ameisen, die Waren schleppen, dicht gedrängt über die Docks, sondern ein paar Controler sitzen vor ihren Bildschirmen und überwachen die Roboter. Der betroffene Covid-Fall sitzt somit höchst wahrscheinlich in einem Büro mit fünf bis fünfzig Mitarbeitern. Im gigantomanischen, autoritär regierten China könnte man diesen Covid-Fall heim schicken oder sogar alle Kollegen seines Büros, eine Desinfektion durchführen und die nächste Schicht vorzeitig einberufen. Nach zwei Stunden könnte der Normalbetrieb weiter gehen. ABER - WARUM NICHT?

Resümee: Noch nie war es so leicht, einen Anschlag mit Folgewirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft zu planen und durchzuführen. Schick fünf Infizierte an eine Schnittstelle der Wirtschaft - Flughafen, Konferenzzentrum, Fußballstadion - und du kannst sicher sein dass einer von ihnen gefunden wird und damit für den sofortigen Lockdown sorgt. Auch wenn dieser nur lokal inszeniert wird, so sorgt die richtig gewählte Schnittstelle dafür, dass die Auswirkungen weltweit um sich greifen.

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