- Was ist Freiheit?
- Hat die Kunst Sonder-Freiheiten?
- Darf Kunst Tabus brechen?
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Danke!
- Muss Kunst (politisch) provozieren?
- Wo liegt die Grenze zwischen Kunst und Prostitution?
- Und: Wie schmeckt ein Mikrofon??
Erich Kreutzer www.kunstsammler.at
Das sind die zentralen Fragen des ersten Samstags-Seminars im Rahmen der Parallelaktion Kunst.
Exklusiv für fuf die Quintessenz: Freiheit hat nichts mit Unabhängigkeit zu tun. Ganz im Gegenteil: es gibt wohl kaum Menschen die abhängiger sind als „freischaffende“ Künstler. Abhängig von Kunden, die ihre Werke kaufen, oder von Parteifreunden, die ihnen öffentliche Aufträge zuschieben. Wer von diesen Menschen unabhängig ist, ist meist abhängig von einem Hilflosenzuschuss.
Was dann ist die Freiheit der Kunst? „Kunst ist etwas, das während des Schaffens außer dem Künstler niemand will und niemand braucht“, meint der Musikmanager Franz Groihs.
Ich würde relativieren. Wenn Kunst selbst der Künstler nicht „braucht“, so wird er sie doch wenigsten wollen. Mehr noch, ein Künstler ist jemand, der wider besseres Wissen (von der Unmöglichkeit einen Kunden zu finden) schafft, was er schaffen MUSS! Daraus folgt: der Künstler ist frei, wenn er tut, was er tun MUSS (und meistens auch WILL).