DiePresse.com am 22. Dezember 2024 lässt eine Bombe platzen: „Rudi Fußi will mit eigener Partei bei Wahlen antreten. Er habe jetzt 46.728 Unterschriften für eine Neuwahl des SPÖ-Vorsitzenden gesammelt, behauptet der PR-Berater Rudolf Fußi, der im Oktober eine Aktion zur Ablöse von SPÖ-Chef Andreas Babler gestartet hat. Unabhängig überprüfen lässt sich diese Angabe nicht,…“
DiePresse + Twitter https://ethos.at/aktuelles/politik-2/1023-fussi-fussi-der-saubermann?start=3
FRAGE: Warum lässt sich diese Zahl nicht unabhängig prüfen? Reichen dafür die Mittel aus der „Qualitätsjournalismusförderung“ nicht aus, um vor Ort zu recherchieren? Kann der Redakteur etwa nicht ins Büro von Fußi fahren, um die Unterstützungserklärungen zu zählen?
2024 hat „Die Presse“ allein aus dem Titel „Inhaltsvielfaltsförderung“ (ja, sowas gibt es!) 134.638,82 Euro kassiert. Die Inhaltsvielfalt des vorliegenden Artikel ist auf Basis des Budgets ethos.at 0,82 Euro wert. Wofür 134.638 Euro bezahlt wurden, lässt sich nicht unabhängig prüfen, weil ethos.at tatsächlich die Mittel dafür nicht hat und RTR sich auf Nachfrage über Details der Summen nicht äußert.
Die Presse aber bekam noch mehr Mittel, u.a. für „Ausbildung von Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten“ schlappe 50.000 Euro. Es wäre sicherlich eine zumutbare und lösbare Aufgabe für den Nachwuchs, die von Fußi gesammelten Zettel zu zählen. Aber nein, auf so eine Idee kommt eine „Qualitätszeitung“ nicht, wenn man ohnehin alles vom PR-Profi Fussi Fußi geliefert bekommt. Zwar nicht alles überprüfbar, aber dafür frei Haus!
Nicht der Überprüfung unterliegen auch folgende „Tatsachenbehauptungen“ von Fussi Fußi, die DiePresse.com von X/twitter übernommen hat: Unterdessen verschärft Fußi seine verbalen Angriffe auf SPÖ und andere. Die SPÖ bezeichnet er als „finanziell pleite“ und „von Korruption zerfressen“. Mit Parteichef Andreas Babler intellektuellen Austausch zu haben, sei „eine sinnlose Aufgabe“. Bablers Masterarbeit sei „ein reines Plagiat und strotzt vor Dummheit“. Die Donauuniversität Krems (wo Babler seine Masterarbeit geschrieben hat) sei „ein Hort der Korruption“. Und die Journalisten seien „die größten Trottel dieses Landes“.
"Tatsachenbehauptungen" bestehen darin, dass der Behauptende diese Aussagen tatsächlich getätigt hat. Die Presse erhielt für das Jahr 2024 in Summe 1.878.234,02 Euro aus der „Qualitätsjournalismusförderung“. Das ist das Ergebnis.
Ich schmücke mich nicht mit redaktioneller Leistung, wo keine vorhanden ist, und bringe die heutige Sonntagspredigt im Wortlaut: Rudi Fußi @rudifussi Guten Morgen!
Der vorläufige Endstand (man darf ja noch bis 31.12. auf http://neuerote.at unterschreiben) lautet 46.728 Unterschriften. Mehr als 13.500 Beitrittswünsche in die SPÖ allein durch die Beilagen. Der Zustrom hat uns alle extrem überrascht. Er zeigt, dass es ein Bedürfnis nach neuer Politik gibt.
Vom Anfang des Bewerbungsprozesses habe ich stets den Austausch mit der Parteiführung gesucht. Die Parteiführung verweigert bis heute jeglichen intellektuellen Austausch. Um fair zu sein, intellektuellen Austausch mit Andi Babler zu haben ist eher eine sinnlose Aufgabe.
Darüber hinaus attackiert man mich hinter den Kulissen mit weniger feinen Methoden, was mich aber mehr amüsiert als beeindruckt.
Wir haben tausende Emails aus dem ganzen Land erhalten. Die meisten übrigens von Menschen, die Blau oder Schwarz gewählt haben oder schon lange nicht mehr wählen dürfen. Was mir extrem viele geschrieben haben: Warum die SPÖ übernehmen, die ist doch tot? Ich habe immer geantwortet, dass es leichter ist, etwas Altes zu übernehmen, zu sanieren und neu aufzustellen. Ich habe geirrt. Die SPÖ ist finanziell pleite, von Korruption zerfressen und hat Herz und Hirn längst gegen Macht und Pfründe eingetauscht.
Wir werden die Unterschriften am 5.1. abgeben und damit eine Vorsitzendenwahl erzwingen und damit wird Andreas Babler ohnehin Geschichte sein.
Der Weg der Neuen Roten wird ein anderer sein. Es wird ohnehin zu Neuwahlen kommen und ich werde die Neuen Roten persönlich als Spitzenkandidat bei den kommenden Nationalratswahlen und bei den Wiener Landtagswahlen ins Feld führen, weil es gar nicht möglich ist, statutarisch, die Partei bis zum Wahltermin zu übernehmen, das dauert leider zu lange. Aber Österreich braucht die Erneuerung JETZT und nicht morgen.
Wir werden damit die österreichische Parteienlandschaft zertrümmern und Wien wird neu-rot regiert werden.
Wie mein Freund @matstrolz einst sagte: "Das Alte liegt im Sterben und das Neue ist noch nicht geboren." Jetzt ist das Neue da. Und wird mit dem Alten abfahren. Aus Liebe zu Österreich! Amor omnia vincit.