Galerienförderung der WK Steiermark: 8.000 Euro - wieviele Galerien werden sich davon ein Scherzerl abschneiden können? Welche Werke? "Qualitativ möglichst hochwertige" - eine Larifariformulierung, die alle als minderwertig disqualifiziert, die nicht in die Entscheidung gelangen. Und ein Auswahlverfahren der Pseudo-Objektivierung mit professoralem Gewicht.

Hier meine Einreichung: Andrea Huber, geboren 1993 in Leoben, Studium der Angewandten in Wien, Ausstellungen im Kunstraum u.a. Bild: "Vielfalter", Acryl, Edelstahl, Filz, Leinwand, 100x70 cm

Andrea Huber www.kunstsammler.at

GALERIENFÖRDERUNG 2020

Machen Sie mit!

Eine Kooperation des Landesgremiums des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandels mit dem Präsidium der WKO-Steiermark ermöglicht auch dieses Jahr wieder allen Mitgliedern unseres Gremiums eine Bewerbung für den Ankauf eines oder

mehrerer Kunstobjekte einer/s steirischen Kunstschaffenden.

Diese Aktion soll nicht nur die KünstlerInnen selbst, sondern auch den Kunsthandel und die Galerien unterstützen.

Ziel der Maßnahme ist eine qualitativ möglichst hochwertige und breit gestreute Erweiterung der Kunstsammlung der Wirtschaftskammer Steiermark. Zu diesem Zweck sind

alle steirischen Kunsthandelsbetriebe eingeladen, Vorschläge zum Ankauf einzureichen, wobei die Werke von jungen oder zumindest noch nicht voll am Markt etablierten steirischen KünstlerInnen stammen sollen.

Alle bis 15. Oktober 2020 eingegangenen Vorschläge werden einer unabhängigen Jury vorgelegt. Diese legen der steirischen Wirtschaftskammer unter Berücksichtigung der bereits bestehenden Sammlungsbestände einen zumindest drei Werke umfassenden

Vorschlag vor, über welchen letztlich das Präsidium derselben entscheidet.

Ausschreibungsdetails:

 Das Objekt wurde von einem steirischen Künstler / einer steirischen Künstlerin geschaffen.

 Der Autor sollte nach Möglichkeit „jung“ sein, zumindest nicht bereits vollständig am Kunstmarkt etabliert und jedenfalls einer Strömung der Gegenwartskunst zuzuordnen sein.

 Es wird nicht ausschließlich Wert auf kunsthistorische Bedeutung gelegt, sondern vor allem auf Originalität und ein schlüssiges und nachvollziehbares Konzept des Künstlers, am Besten in schriftlicher Form.

 Es können nicht nur Gemälde und Plastiken, sondern auch alle anderen Formen moderner bildender Kunst, wie z.B. Fotografie oder Videoinstallationen eingereicht werden, wobei die Vorgabe einer sinnvoll möglichen Präsentation in den bestehenden Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Steiermark bei der Auswahl Berücksichtigung finden muss.

 Das Ende der Einreichfrist ist Donnerstag, der 15. Oktober 2020, einlangend im Büro des Landesgremiums.

 Der Erwerb eines oder mehrerer ausgewählter Objekte erfolgt ausschließlich auf Vorschlag und auch über Verrechnung mit einer steirischen Galerie oder einem steirischen Kunsthändler, um auf diese Art nicht nur den Künstler selbst, sondern auch den engagierten Handel zu unterstützen.

 Dem Präsidium der Wirtschaftskammer wird vom zuständigen Gremium jährlich ein zumindest drei Objekte umfassender Vorschlag vorgelegt, aus welchem dann die endgültige Auswahl getroffen wird.

 Die dafür notwendige Vorauswahl wird durch eine Expertenkommission getroffen, die sich für die kommenden Perioden aus folgenden Personen zusammensetzt:

o Univ. Prof. Dr. Sabine Flach

o Prof. Mag. Claudio Eustacchio

o Mag. Günther Holler-Schuster

 Ein wichtiges zusätzliches Kriterium für die endgültige Entscheidung besteht in der Frage, ob der betreffende Künstler bereits mit entsprechend vergleichbaren Objekten in der bestehenden Sammlung der WKO Steiermark vertreten ist, da

seitens der Wirtschaftskammer vor allem eine qualitätsvolle Erweiterung des Bestandes hinsichtlich einer möglichst repräsentativen Abbildung der steirischen Kunstlandschaft angestrebt wird und somit eine allzu starke Konzentration auf

Einzelpersonen vermieden werden soll.

 Das Budget für dieses Projekt beläuft sich auf EUR 8.000,- gesamt.