Der Theseustempel im Wiener Volksgarten wurde einst errichtet, um der Skulpturengruppe „Theseus im Kampf mit dem Kentauren" von Antonio Canova (1757-1822) eine angemessene Unterkunft zu geben. Nach Fertigstellung des Kunsthistorischen Museums wurde die monumentale Marmorgruppe in das Museum überstellt. Nun, im 21. Jahrhundert, zeigt dieser Tempel einmal jährlich ein Werk zeitgenössischer Kunst. Ein „herausragendes“ Werk, wie die Konzeptualisten und Propagandisten dieser Ausstellungsserie mehrfach betonen.
„2018 präsentiert das Kunsthistorische Museum im Theseustempel ein bedeutendes Werk des kubanisch-amerikanischen Künstlers Felix Gonzalez-Torres (1957–1996). … Bekannt wurde er vor allem für seine Installationen alltäglicher Materialien wie Süßigkeiten, Glühbirnen oder Uhren, die die Besucher mitunter auch zur Interaktion anregen sollten.“ Betonung auf „mitunter“.
Hubert Thurnhofer www.kunstsammler.at
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Die Konzeptualisten und Propagandisten des Theseustempel haben eine weitere herausragende Arbeit, die eine barrierefreie „Interaktion“ mit Felix Gonzalez-Torres´ Lichtinstallation erst ermöglicht, mit keinem Wort erwähnt. Zu Unrecht, wie ich meine, denn die herausragende Zugangsrampe vermittelt deutlich mehr Esprit als die herausragende Installation im Tempel der Kunst.
Hubert Thurnhofer www.kunstsammler.at
Wer noch nicht müde ist, sich mit der Frage „Was ist Kunst?“ zu beschäftigen, der findet hier einen Link zu Canova und seiner herausragenden Marmorskulptur. Ich hoffe, dass ein Direktvergleich der herausragenden Kulturleistungen der vergangenen zwei Jahrhunderte zu einem autonomen Urteil beitragen kann.
„Was ist Kunst? Die definitive Antwort“ - lautet übrigens das letzte Kapitel des Buches „Die Kunstmarkt-Formel“.