Heute vor 15 Jahren ist Johannes Mario Simmel in Luzern gestorben. Geboren am 7. April 1924 in Wien, würde er in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. Der Erfolgsautor hat laut wikipedia 27 Romane geschrieben, von denen 24 verfilmt wurden. Dazu kommen noch 21 Drehbücher, einige Jugendbücher, zahlreiche Erzählungen, ein Drama.
Oliver Mark https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Mario_Simmel#/media/Datei:
Johannes Mario Simmel fotografiert von Oliver Mark in seiner Wohnung in der Stadt Zug, 2007
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Simmel wurde von "seriösen" Literaturkritikern verschmäht, wie er im Roman "Im Frühling..." selbstironisch anmerkt, wo er selbst als Schriftsteller Philip Gilles eine Hauptrolle spielt. Die Hauptrolle als Autor spielt er in den meisten Romanen. Er recherchiert seine Themen - Finanzmarkt, Gentechnik, Atomkraft, Umweltschutz - genau und erzählt sie spannend, verwoben naturgemäß mit Liebesgeschichten, aber auch mit Machenschaften der Geheimdienste. Es ekelt mich an, daß jene, die über unser Schicksal bestimmen, über das Schicksal dieser Welt, so ungeheuer offen korrupt geworden sind." (Gilles, alias J.M. Simmel 1988)
ethos.at wird 2024 immer wieder an Simmel erinnern und ruft Simmel-Fans und Simmel-Kritiker auf, ihre Rezensionen von Romanen oder ihre Kommentare über den Autor, sein Werk und Schaffen auf ethos.at zu publizieren. Der Simmel-Verlag Droemer-Knaur, der mit der Millionen-Auflage des Bestseller-Autors vermutlich immer noch gut verdient, will dieses Projekt nicht unterstützen. ethos.at kann daher Gastautoren für ihre Publikationen kein Honorar anbieten.
Der Verlag lässt mitteilen: "Wir freuen uns sehr über Ihr Engagement zum Simmel-Jahr 2024, haben aber leider kein Budget und keine personellen Kapazitäten (für Medienarbeit), um Ihre Aktivitäten zu unterstützen." Droemer-Knaur hat, wie die Umsatzenwicklung zeigt, ganz gut von der Corona-Krise profitiert. ethos.at wünscht gute Besserung!
Bisher hat ethos.at Beiträge über folgende Simmel-Werke (chronologisch nach Erscheinungsdatum der Romane) publiziert:
1963 - Liebe ist nur ein Wort (Verfilmung 1971)
1971 - Der Stoff aus dem die Träume sind (Verfilmung 1972)
1973 - Die Antwort kennt nur der Wind (Verfilmung 1974)
1987 - Doch mit den Clowns kamen die Tränen (Verfilmung 1990)
1990 - Im Frühling singt zum letztenmal die Lerche
"Mich wundert, daß ich so fröhlich bin" war Simmels erster Roman, der bei Zsolnay, Wien 1949 erschienen ist. Verfilmt erst 1983 in der Regie von Michael Kehlmann mit Karlzeinz Hackl als Robert Faber, Vilma Degischer (Therese Reimann), Klausjürgen Wussow (Walter Schröder), Gertraud Jesserer (Anna Wagner), Alexandra Heinrich (Eva Wagner), Doris Mayer (Susanne Riemerschmid).