Meinung & Urteil: Amora Jouja Helenna

„The Arch of Chase" ist eine spielerische Kombination aus dem zur Ikone gewordenen Gemälde „Der Schrei" von Edvard Munch und einem modernen Märchen von Helenna Jouja. Die Künstlerin zeigt das Leben als Spiel: wie auf einer Bühne geht es um Sehen und Gesehen werden. „Chaser“ („Verfolger“) müsste man in der Welt von Social Media mit „Follower“ übersetzen. Waren die Bühnen früher Strände, Sportplätze, Parks, Bars und Diskos, so sind die Bühnen, die die Welt bedeuten, heute Facebook, Instagram und Tiktok. Das Märchen, durch Popularität reich zu werden, kann heute für jeden in Erfüllung gehen, der auf Facebook und Co viele Follower findet.

Amora Helenna Jouja: The Arch of Chase, Acryl a.L., 100 x 150 cm www.kunstsammler.at

Die Bewunderung für die Reichen ist auf der ganzen Welt weit verbreitet. Wir beurteilen die Menschen danach, wie schwer oder leicht sie Reichtum akkumulieren. Unsere Einstellung zu armen Menschen ist meist abweisend. Aber verdienen sie es weniger als die Reichen auf das Podest gestellt zu werden? Während die Reichen und Berühmten feiern, rufen viele Arme um Hilfe. Aber der Schrei bleibt ungehört, wie das berühmte Bild von Edvard Munch andeutet. Einige jagen die Reichen, andere geben ihren Reichtum aus Liebe auf. Die meisten Reichen glauben, sie hätten ihr Vermögen verdient. Man kann darüber streiten. Eines ist jedoch ist sicher: Die Armen verdienen ihre Armut nicht. Niemand hat es verdient, so wenig zu verdienen!

Bild zur Ausstellung: The Arch of Chase, Acryl a.L., 100 x 150 cm

Siehe auch: Meinung & Urteil als Paradigmenwechsel

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