Dass heute die „Elefanten“ in der „Elefantenrunde“ des ORF aufeinander treffen, weiß wohl jeder, der in den vergangenen drei Wochen auch nur 30 Sekunden den gebührenfinanzierten Staatsfunk aufgedreht hat. Es weiß auch jeder, der täglich „Heute“ und österreichweit „Österreich“ liest. Ist einfach nicht zu übersehen, egal wie tief die Scheuklappen sitzen, denn beide Gratisblätter haben 2-seitige Fernsehprogramme! Trotzdem schaltet der ORF heute ein ganzseitiges Inserat in "Österreich". Za wos braucht der des? - fragt sich da der gelernte Wiener. Die Antwort könnt ihr euch ausmalen, die besten Gemälde werde ich im Kunstraum ausstellen.

Österreich / thurnhofer.cc www.thurnhofer.cc

Ich frage mich indessen, aus welchem Budget zahlt der gebührenfinanzierte Staatsfunk Anzeigen in Fellners Privatzeitung?

Warum sieht sich der ORF genötigt, die politische Hauptsendung des Jahres auch noch ganzseitig in „Österreich“ zu bewerben?

Ganz nebenbei würde ich gerne wissen, wie es um das Objektivitätsgebot des ORF bestellt ist, wenn zwei Parteien, die bundesweit zur Nationalratswahl antreten, im Staatsfunk überhaupt nicht vorkommen!

Während die „Elefanten“ aller Farben dieses Landes heute Abend noch im ORF hohle Politphrasen dreschen werden, wird Philippa Strache wohl die eine oder andere Krokodilsträne vergießen und die Emotionen der „Österreicher“ wecken. Ab 21:00 Uhr bei Fellner!LIVE. Und weil ich hier der journalistischen Ausgewogenheit verpflichtet bin, sei darauf hingewiesen: das Elefanten-TV läuft ab 20:15 auf ORF2. Diese Information konnte ich in zwei „Originalquellen“ verififizieren, in „Heute“ und in „Österreich“. Ab 22:15 wird dann der Filzmaier der Nation die „Elefanten“-Gespräche analysieren. Das allerdings konnte von den mir vorliegenden Programmen nicht bestätigt werden. Es ist allerdings auch keine reine Spekulation, sondern quasi eine „Hochrechnung“ bisheriger Erfahrungen mit den Expertenselektionsmechanismen des ORF.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die monopolistische Aneignung der Rundfunkgebühren durch den ORF verfassungswidrig ist.