Ein Ex-Hotel in Steinhaus hat gut an der Flüchtlingskrise verdient. Und verdient heute noch, obwohl es keine Flüchtlinge mehr beherbergt. 45.000 Euro pro Monat, berichtet HEUTE (Ausgabe 13.2.2019). Wie ist das möglich? Aufgrund eines „Kündigungsverzichtes“ des Innenministeriums. So großzügig war das Ministerium aber nicht nur im Ski-Ort Steinhaus am Semmering, in Summe zahlt das Innenministerium (laut HEUTE) 235.000 Euro monatlich für leerstehende Häuser wegen angeblich unkündbarer Mietverträge. Unkündbar? Im Ministerium findet sich keine Controlling- und/oder Rechtsabteilung, die solche Verträge nachverhandeln könnte? Na, dann soll der neue Minister doch eine US-amerikanische Anwaltskanzlei engagieren – die macht das auf Erfolgshonorar, was ja österreichische Anwälte angeblich nicht dürfen.
Die gleiche Ausgabe von HEUTE berichtet darüber, dass die deutsche quasi Monopolfluglinie Lufthansa einen Kunden verklagt hat, weil er einen günstigeren Tarif „erschlichen“ hat. Der hatte nämlich die Chuzpe, ein Ticket von Moskau über Paris nach London um 72 Euro zu buchen, statt ein Ticket von Moskau nach Paris um 247 Euro. Ist aber dann trotzdem in Paris geblieben, der Schlawiner! Wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder macht? Na klar, vor den Kadi!
Resüme: Wie die Lufthansa gegen einen Kunden vorgeht, der eine Lücke in der willkürlichen Preispolitik des Konzerns ausnutzt, ist eine Sauerei und ein Beweis für die „Diktatur der Konzerne“ (siehe Rezension von Thilo Bodes Buch). Wie sich das Innenministerium selbst paralysiert, ist ein schlechter Witz! Und vielleicht auch das Ergebnis einer bedenklichen Verfassung dieses Landes (siehe: B-VG: Die Verfassung in schlechter Verfassung)
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