Es gibt Leute, die mir unterstellen, ich sei "Putin-Versteher". Ich muss muss darauf hinweisen, ich verstehe auch Selenskyi, solange er Russisch spricht. Ich verstehe schätzungsweise 250 Millionen Menschen, die Russisch sprechen, 144,5 Millionen davon leben in Russland, 41 Millionen in der Ukraine. Ich verstehe, dass all diese Menschen Frieden wollen! Wen ich nicht verstehe, sind Kriegstreiber, die glauben, mit verbaler oder militärischer Eskalation irgendwas zum Frieden beitragen zu können. Egal ob sie Russisch, Ukrainisch, Deutsch oder Englisch sprechen.

ThurnhoferCC www.ethos.at

Was Ukraine und Russland vereint - abgesehen von ihrer langen, wechselhaften Geschichte - sind Beamte, die in die eigene Tasche wirtschaften, und: Oligarchen, die so viel Geld wie möglich ins Ausland schaufeln. Die Gelder und Vermögen der russischen Oligarchen im Westen wurden bekanntlich "eingefroren". ABER: was ist eigentlich mit den Geldern der ukrainischen Oligarchen? Diese Frage hat mich geradezu überfahren, als ich gestern in einer kleinen Wiener Innenstadtgarage drei SUVs aus der Ukraine stehen sah. Fünf Stunden später waren sie immer noch da und zwei andere ukrainische SUV haben mich quasi am Ring Richtung Südautobahn begleitet.

Du glaubst das war Zufall? Probiers mal mit Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Mir ist egal, wie der Krieg zu Ende geht, Hauptsache er geht zu Ende. Da Putins Armee offenbar zum Teil aus Oligarchen und zum Teil aus Bürokraten besteht, hier mein fünf Stufen-Plan mit dem Selenskij in drei Wochen - noch vor Silvester - den Krieg gewinnen kann:

1. Requiriere alle SUVs, die noch auf ukrainischem Boden zu finden sind.

2. Schicke die russischen Soldaten in diesen SUVs heim zu ihren Familien.

3. Konfisziere als oberster Diener deines Volkes alle Bankguthaben aller ukrainischen Oligarchen im In- und Ausland

4. Organisiere als oberster Diener deines Volkes die Versorgung aller Ukrainer und investiere ab sofort in die Zukunft deines Landes, indem du jeglichen Abfluss von Geld ins Ausland verbietest!

5. Beeile dich mit der Umsetzung, sonst kupfert Putin diesen Plan ab und dreht des Spieß um!

"Wir brauchen langfristig eine europäische Sicherheitsarchitektur mit Russland, es ist nicht anders vorstellbar", sagt Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie Wien, im Interview mit der Kleinen Zeitung (3.12.22)