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Wärs nicht so traurig, könnte man ja drüber lachen. Sie denken, man verschenkt doch keine Hündchen am Tag der Verliebten?
Falsch gedacht.
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Danke!
Niedliche Hundewelpen und zuckersüße Kätzchen werden sehr gerne als Geschenk an die Liebste gereicht. Oft mit Schleife, am Halsband drappiert, (bitte, die muss unbedingt rosa sein, oder wenigstens rot!), noch eine schmalzige Herzgrußkarte dazugehängt und fertig ist die Überraschung.
Die Angebete fällt dann bestenfalls nicht ins Koma dank dem unerwünschten Familienzuwachs. Wohin jetzt mit dem Welpen, den man nicht wollte, der auch oft als Kinderersatz oder Treuepfand der ewigen Liebe verschenkt wird?
Da sind noch die echten Kinder, der Job, das Tier macht Ärger, es ist nicht stubenrein, es hat Krallen oder messerscharfe Welpenzähne, man kennt sich nicht aus damit und eigentlich wollte man doch gar keinen Hund. Eigentlich wollte man doch viel lieber eine Urlaubsreise, einen Brillantring oder ein Wellness-Wochende in einem 5-Stern-Palast.
Und nun bekommt man eine Handvoll Leben überreicht, für das man weder Zeit noch Geduld hat und es eigentlich unvorbereitet gar nicht brauchen kann.
Bedenken Sie bitte, man macht weder der Beschenkten noch dem Tier eine Freude damit.
Tiere sind keine Überraschungsgeschenke! Weder am Tag der Verliebten, noch zu Weihnachten oder zum Kindergeburtstag; auch nicht zu Ostern. Gar nicht.
Sonst erlebt man womöglich selbst eine sehr unangenehme Überraschung, nämlich die, dass die Dame der Herzens erbost sagt "Scher dich hinweg mit dem Vieh und komm wieder, wenn du nachgedacht hast, Hase."
Oder, bestenfalls für das geschenkte Tier, sagt sie ja.
"Ok, Schatz, der Hund bleibt und du kannst gehen."
In diesem Sinne, schenken Sie weise- oder gar nicht.
Herzlichst, Bela Wolf
Tierarzt, Journalist und Autor