200 Tonnen Hummer landen allein in der kleinen Schweiz jährlich auf Gourmet-Tellern. Bis sie dort sind, erleben sie wahre Torturen. Teils monatelang ohne Nahrung, mit abgebrochenen Fühlern und zugeklebten Scheren warten sie in Kühlboxen zusammengepfercht auf ihren langsamen Tod im siedenden Wasser. All das soll auch weiterhin erlaubt sein.
Immerhin will der Entwurf für die Verordnungsänderung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) das Leiden mindestens ein bisschen reduzieren: Die Hummer dürfen beim Transport nicht mehr direkt auf Eis gepackt und müssen im Wasser gehalten werden. Und sie sollen betäubt werden, bevor sie im siedenden Wasser sterben. Dies soll durch Elektroschocks möglich sein, was allerdings zusätzliche Technik in der Küche nötig macht. Das BLV sieht hier ein Schlupfloch vor: Wo die Betäubung nicht möglich sei, müsse alles Notwendige unternommen werden, um Schmerzen, Leiden und Angst auf ein Minimum zu reduzieren, heisst es im Entwurf. Diese Rücksicht ist verständlich, handelt es sich bei Hummer servierenden Restaurants doch meistens um finanziell schlecht dastehende Gassenküchen, die sich eine weitere Investition fürs Tierwohl kaum leisten können…
Bart Braun https://commons.wikimedia.org/wiki/File:KreeftbijDenOsse.jpg
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