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Blutfarmen: Ein Millionengeschäft wird von wenigen Profiteuren im Verborgenen praktiziert. Mit brutalen Methoden wird in Südamerika tragenden Stuten Blut abgezapft. Aufnahmen von Tierschützern mit versteckter Kamera zeigen allein von einer Farm rund 100 Szenen von geprügelten Pferden. Um die Tiere in die Blutentnahme-Boxen zu bewegen, schlagen ihnen die Farmarbeiter mit Holzscheiten und Elektro-Peitschen auf den Kopf. Ihre Fohlen werden nach 140 Tagen Trächtigkeit vorzeitig von Hand abgetrieben, damit die Stuten schnell wieder trächtig werden und als Blutlieferanten weiter genutzt werden können. Aus dem Blut wird das Hormon PMSG (Pregnant mare serum gonadotropin) gewonnen, das in der Ferkelproduktion der Schweineindustrie eingesetzt wird.
PMSG macht es möglich, dass Muttersauen wenige Tage nach dem Absetzen der Ferkel wieder besamt werden können. Ein weiterer Vorteil für die Schweinemäster: Mit PMSG kann die Gleichzeitigkeit der Ferkelproduktion gesteuert werden. Alle Muttersauen werden gleichzeitig trächtig und gebären auch gleichzeitig. Kein Tierschutzgesetz schützt die Stuten in Südamerika vor dem Blutgeschäft. Immerhin scheint in Europa nun endlich Bewegung in das skandalöse Geschäft zu kommen. Nach jahrelangem Lobbying von Tierschutzorganisationen und Abwiegeln durch die Behörden forderte das Europäische Parlament im Frühling 2016, den Import von PMSG aus Qualproduktion zu verbieten. Die europäische Kommission allerdings, die dem Antrag des Europäischen Parlaments zustimmen und ein Importverbot von PMSG durchsetzen müsste, hat bisher nicht reagiert.
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