Zurzeit bin ich dabei, meinen Winter 2015/16 zu planen und ich spiele mit dem Gedanken, mal wieder eine echte Fernreise zu unternehmen. Mein letzter Aufenthalt auf einem fremden Kontinent ist schon wieder zwei Jahre her und es wird langsam mal wieder Zeit. Außerdem habe ich nach meinem Winter in Norwegen in diesem Jahr mal wieder Lust darauf, diese Jahreszeit mal wieder zu überspringen.
Noch ist nichts fix geplant, aber ich durchstöbere gerade die Flugsuchmaschinen. Südostasien kommt in Frage und auch Süd- und Mittelamerika. Bei der Suche nach Flügen ploppen immer wieder krasse Flugzeiten in meinem Display auf: 12 Stunden, 18 Stunden, 14 Stunden... Das kann ganz schön lang und unangenehm werden – die Erfahrung habe ich schon mal gemacht. Allerdings bin ich jetzt schon öfter auf fremden Kontinenten gewesen und habe auch schon öfter sehr günstige Flüge gewählt – die dann oft nochmal ungünstiger liegen und die Reise verlängern.
Für den Fall, dass für euch eine längere Flugreise ansteht, stelle ich euch heute die Dinge vor, die ich bei meinen bisherigen Langstreckenflügen gelernt habe – vielleicht ist der ein oder andere Tipp dabei, der euch den Flug angenehmer macht!
Meine 4 Tipps für Langzeitflüge
1. Für mich ist es immer am besten, einen möglichst großen Teil der Flugzeit einfach zu verschlafen. Dafür versuche ich, in der Nacht vor dem Flug nicht zu viel Schlaf zu bekommen, also nicht zu ausgeschlafen zu sein. Bei längeren Trips, und das ist bei Langstreckenflügen ja öfter so, hilft auch eine kleine Abschiedsfeier am Vorabend. Dazu gehören für mich grundsätzlich Ohropax Ohrenstöpsel und eine Schlafmaske zu jedem Flug (und zu jeder Bahn- und Busfahrt auch). So hat man Schnarcher, schreiende Babies und störende Helligkeit ausgeblendet.
2. Für mich persönlich sind klimatisierte Räume fast immer zu kalt. Gerade in Flugzeugen ist die Temperatur allermeistens zu kühl eingestellt. Darum habe ich bei jedem Flug, unabhängig von der Außentemperatur, immer einen warmen Kapuzenpullover dabei. Ich habe da meinen Liebling, in den man sich gut reinkuscheln kann. Wenn es an Bord warm genug ist, kann man ihn auch gut zusammenrollen und so ein Kissen drausmachen. Wo ich schon über Klamotten spreche: Auch eine bequeme Hose ist mir sehr wichtig. Jeans fangen mit der Zeit nicht nur bei Jungs grundsätzlich irgendwo an zu zwicken. Ich pfeife meist darauf, was die Leute von mir halten und ziehe mir eine Jogginghose an.
3. Irgendwann kann man nicht mehr schlafen und es gibt viele Airlines, in denen das Entertainmentprogramm eher nicht so toll ist. Darum sorge ich dafür, dass mein Laptop oder mein Tablet prall gefüllt sind mit guten Filmen – eine gute Gelegenheit, mal die zu schauen, die man „immer schon mal“ anschauen wollte. Außerdem habe ich meinen E-Book-Reader mit genügend Lesestoff dabei und eventuell ein paar Hörbücher auf dem Handy. Nicht vergessen: Kopfhörer – entweder die dicken Dinger oder In-Ear-Stöpsel – die blenden Außengeräusche aus und sind trotzdem platzsparend.
4. Der richtige Sitzplatz kann entscheidend sein. Bei Langstreckenflügen kommt es mir vor allem auf zwei Dinge an: Möglichst viel Platz will ich haben und möglichst selten aufstehen. Die Plätze am Notausgang sind die gemütlichsten, weil man dort mehr Platz hat – allerdings ist das alles andere als ein Geheimtipp, so dass ich sie fast nie bekomme. Dann entscheide ich mich meistens für einen Platz am Gang, denn dort kann ich meine Beine in den Gang strecken. Nachteil ist, dass ich Platz machen muss, wenn die Sitznachbarn aus meiner Reihe mal aufstehen müssen. Darum wähle ich nach möglichkeit eine Reihe aus, die nicht so viele Plätze hat. Bei Zweierreihen, auf denen der Gangplatz schon (von mir) belegt ist, hat man auch immer wieder das Glück, dass der zweite Platz nicht besetzt wird, wenn der Flug nicht ausgebucht ist.
Habt ihr goldene Tipps für Langstreckenflüge auf Lager? Her damit!