Reisen und das liebe Geld (Teil 2)

Ich finde, ihr alle sollt mehr reisen – jeder sollte mehr reisen! Deshalb habe ich letzte Woche hier auf fisch+fleisch diese kleine Serie gestartet: „Reisen und das liebe Geld“. Letzte Woche gab es meine Tipps zum Geldsparen für die große Reise. Wenn man dann genug Geld gespart hat, um einen großen Trip zu starten, gibt es zwei Wege, wie man die Reise angehen kann. Variante A: „Ich habe mir diesen Trip hart erarbeitet und erspart – jetzt lasse ich Neune gerade sein und gönne mir was!“ oder Variante B: „Die Zeit des Sparens war hart – deshalb sollte meine Reise so lang wie möglich dauern!“. Ich bin, wer hier öfter mitliest, wird das nicht überraschen, eher der Typ für die zweite Variante. Ich finde, überhaupt „on the road“ zu sein, ist schon Luxus genug – da muss ich mir unterwegs keinen teuren Schnick-Schnack leisten. Dafür bin ich dann lieber so lange wie möglich unterwegs. Deshalb komme ich heute zum Teil 2 der Serie:

So reist du so günstig wie möglich:

1. Couchsurfing ist besser als Hostels sind besser als Hotels

Ganz ehrlich: Vergiss Hotels. Sie sind unpersönlich und vor allem viel zu teuer. Statt dessen solltest du dir vor Ort ein schönes Hostel suchen. Übrigens: Wenn du vor hast länger zu bleiben, sag das bei Ankunft an der Rezeption und versuche zu handeln – viele Hostels lassen in solchen Fällen mit sich reden. Noch billiger wird’s natürlich, wenn du dir eine Couch bei Couchsurfing organisierst. Und dort lernst du nebenbei noch gleich nette Locals kennen.

2. Reise langsam!

Einmal quer durch Südamerika in drei Wochen? Wenn du so reist, wirst du dein Geld vor allem für Kurzstreckenflüge und Schnellzüge ausgeben – und dabei neben den wichtigsten Touristenattraktionen vor allem Flughäfen und Bahnhöfe zu Gesicht bekommen. Die günstigste und auch ergiebigste Art zu Reisen ist langsam: Bleibe an jedem Ort für eine Weile und erkundschafte ihn – es gibt überall viel zu entdecken!

3. Lerne Locals kennen!

Eine extrem unterschätzte Möglichkeit, beim Reisen Geld zu sparen, ist es, Locals kennen zu lernen. Nicht, weil du da umsonst wohnen kann (obwohl das auch geht, siehe Punkt 1), sondern weil sie die richtigen Plätze kennen. Die klassischen Sehenswürdigkeiten, die in jedem Reiseführer stehen, verlangen in der Regel Touristenpreise und als Reisender findet man alleine auch oft nur Touri-Bars – nicht wirklich authentisch und vor allem teuer. Gehe mit Einheimischen dein Bier trinken und du sparst und stößt vielleicht nebenbei auch noch auf spannende Spots, die andere Touristen nicht zu sehen bekommen!

4. Do it like the locals!

Einheimische gehen in den seltensten jeden Tag im Restaurent essen, sondern kochen selber – mach es auch so! Viele Hostels haben Gemeinschaftsküchen, die du nutzen solltest, wenn du Geld für deine eigentliche Reise sparen willst. Vielleicht wissen sie aber auch, wo es das beste Streetfood gibt – die kleinen Stände auf der Straße sind viel günstiger als Restaurants und oft auch viel besser! Locals werden außerdem den öffentlichen Straßenverkehr eher nutzen, als ständig Taxi zu fahren – auch so kannst du so manchen Euro sparen. Apropos Transport: Wenn du dich entscheidest, die ein oder andere Strecke zu trampen, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe, lernst Locals kennen und reist kostenlos (wie bei Punkt 1, Couchsurfing)

5. Kaufe keine Souveniers!

Es mag sich komisch anhören, aber ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Souvernier gekauft habe. Souveniers sind in 99% aller Fälle völlig nutzlos und herausgeworfenes Geld. Die wertvollsten Erinnerungen sind die in deinem Kopf und vielleicht noch die auf der Speicherkarte deiner Kamera. Du brauchst keinen Miniatureiffelturm und, glaub mir, auch die Shisha schmeckt in Deutschland nicht mehr so wie in Ägypten und du wirst sie irgendwann entsorgen. Investiere das Geld lieber in mehr Erlebnisse, an die du dich mit viel Freude zurück erinnerst – auch ohne Souvenier.

Wenn ihr diese Tipps während eurer großen Reise im Hinterkopf habt und so gut wie möglich beachtet, wird euer Reisebudget deutlich länger halten – und ihr kommst trotz Sparen absolut auf eure Kosten! Im nächsten Teil meiner kleinen Serie über das Reisen und das liebe Geld gebe ich dann Tipps zur Königsdisziplin: Wie man während der Reise Geld verdient und sich so die Reisekasse aufbessert!

Habt ihr noch weitere Tipps auf Lager, wie man beim Reisen Geld sparen kann?

Ich freue mich auf eure Kommentare!

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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