Trampen zur See - Tipps zum Mitsegeln

Ich habe ja schon in dem einen oder anderem Fisch+Fleisch-Blogpost erzählt, was für ein riesiger Fan vom Trampen ich bin. Ich bin einfach sehr gerne per Anhalter unterwegs. Meistens hat man ein bestimmtes Bild von Trampern im Kopf: Daumen raus an der Straße. Es gibt aber auch ganz andere Verkehrsmittel, mit denen man per Anhalter unterwegs sein kann.

Meere überwindet man zum Beispiel am besten mit Segelbooten, wenn man kein Flugzeug nehmen will und keine Lust auf Fähren hat. Ich habe so vor einiger Zeit sogar den Atlantischen Ozean per Anhalter überquert. Mit insgesamt drei verschiedenen Segelbooten gelangte ich von Spanien aus über die Kanarischen und Kapverdischen Inseln bis nach Brasilien – alles per Anhalter!

Ich hatte damals eine extrem gute Zeit und deshalb möchte ich euch heute einige Tipps geben, wie auch ihr so ein Abenteuer starten könnt:

1. Sei zur richtigen Zeit am richtigen Ort!

Segelboote sind ziemlich stark vom Wetter abhängig. Deshalb gibt es in jedem Revier verschiedene Saisons, in denen das Segeln möglich ist. So wird beispielsweise der Atlantik in Ost-West-Richtung nahezu ausschließlich zwischen November und Februar betrieben. In die umgekehrte Richtung nimmt man eine komplett andere Route und ist vor allem in Mai unterwegs. Informiere dich, damit du nicht am falschen Ort in die falsche Richtung segeln willst und dann enttäuscht wirst.

2. Bringe genügend Zeit mit!

Segelboote gehören zu den langsamsten Fahrzeugen überhaupt. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von vielleicht fünf Knoten schafft man am Tag 160 Seemeilen, wenn man 24 Stunden ununterbrochen unterwegs ist – das sind nicht einmal 300 Kilometer. Wenn der Wind nicht optimal steht, können Segelboote nur im Zick-Zack an ihr Ziel kommen und brauchen dementsprechend noch länger. Manchmal wartet man für zwei Wochen im Hafen auf den richtigen Wind, da wäre es ja blöd, wenn du nur zwei Wochen Urlaub mitgebracht hast. Plane also genügend Zeit für deinen Trip ein.

3. Bringe deine Talente mit!

Als Mitsegler musst du nicht unbedingt segeln können oder Segelerfahrung haben. Es gibt genug andere Sachen zu erledigen an Bord einer Yacht: Es muss gekocht und geputzt werden und es müssen vor allem Laufend irgendwelche Dinge repariert werden. Schließlich ist ein Segelboot oft ein schwimmender Haushalt. Elektriker, Tischler und Mechaniker werden an fast jeder Segelyacht mit Kusshand genommen. Oft gibt es auch Kinder an Bord, die Betreuung oder Unterricht benötigen oder die Crew würde sich über professionelle Fotos freuen – biete an, was du am Besten kannst!

Wusstet ihr, dass man zur See trampen kann?

Ist eine Reise als Mitsegler für euch eine Alternative?

Habt ihr vielleicht noch mehr Tipps auf Lager?

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Herbert Erregger

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Da Fraunz

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fischundfleisch

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