Da mein gestriger Artikel bei "weiterlesen" immer in meinem 1. endet - versuche ich es hiermit nochmal......

HEUTE hatte ich eine Erkenntnis, die meine kleine Welt wie ein Tsunami traf.

Wenn mein Zukünftiger und ich eine Krise haben ist nicht immer automatisch er daran schuld.

Diesmal muss ich mir eingestehen, dass ich bisweilen überreagiere. Nicht dass ihn keine Teilschuld treffe, aber ganz unbeteiligt bin ich an manch einer Situation auch nicht. Diese Erkenntnis empfinde ich als zutiefst erschütternd.

Schließlich hat er sich seit Beginn unserer Beziehung in der Rolle des Badboy bewährt und war nach mehrmaligem, unermüdlichem Aufzeigen seiner Schuld, von meiner Seite, auch immer geständig. Ich hatte also nie wirklich Gelegenheit meine eigene Position in diversen Kleinkriegen zu hinterfragen. Schließlich war ich ja auch immer die Unverstandene und auch wieder Einlenkende. Die Gütige, die Vergebende – ich muss einen Augenblick innehalten: Das Bild von mir ist einfach zu schön.

Und eigentlich will ich mir die hässlichen Flecken die meine Erkenntnis verursachen gar nicht ansehen.

Und doch – diesmal bin ich mit einer Entschuldigung dran.

Ein großer Vorteil ist, dass ich nicht erst im Entschuldigen eingeschult werden muss. Schließlich habe ich die letzten Jahre viel Zeit darauf verwendet es ihm beizubringen – ziemlich deutlich und plakativ, subtile Andeutungen haben so viel Sinn wie ein Tropfen Wasser in der Wüste – noch bevor er auf (fruchtbaren) Boden fällt ist er verdampft und ward nicht mehr gesehen. Ich habe auch gelernt mich endgültig vom stillen Hoffen zu verabschieden. Ja, ich habe sogar akzeptieren müssen dass die Antwort „Es ist alles ok“ für ihn genau das bedeutet.

Dann werde ich mich also heute entschuldigen – sogar ohne die Aspekte seiner Teilschuld einfließen zu lassen – denn hallo: wenn man überreagiert reagiert man ja schließlich auf etwas über.

Aber nein heute ist das nicht das Thema, heute bin ich dran. Mal sehen was MORGEN ist!