Es ist schon bemerkenswert, dass Anna Fenninger eine so tolle Saison gefahren ist. Schließlich sind die Querelen mit dem ÖSV sicherlich nicht erst nach der Saison aufgetreten, sondern schwelen schon länger.
Zunächst scheint eine Sache klar zu sein: Sportler sind von ihren Arbeitgebern abhängig und umgekehrt. Genau so gibt es Rechte und Pflichten. Die Sportler und Sportlerinnen profitieren vom Verband, der Infrastruktur. Schließlich dürfte es hierbei auch um Auffassungsunterschiede zwischen Skiverband und Sportlerin gekommen sein, wie mit dem Marketing umgegangen wird. Anna Fenninger ist die beste Sportlerin, mit ihrer Vermarktung macht der ÖSV gutes Geld. Genau so möchte sie das auch.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie das früher beim Fußball war. Der Verein hatte einen Sponsoringvertrag mit dem Ausrüster X und du kommst als Kicker damit nicht zurecht. Der Schuh ist eben unser Arbeitsgerät. Da wird es schwierig. Wenn man sich nicht wohl fühlt, kann man seine Leistung nicht optimal bringen. Oder der Daviscup-Spieler Peter Feigl, der damals mit Schuhen spielen musste, mit denen er nicht spielen wollte. Legendär, als er die Schuhe in hohem Bogen aus dem Stadio geworfen hat.
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Danke!
Das hat sich Gott sei Dank geändert. Mittlerweile haben Einzel- und Teamsportler meistens die perfekten Möglichkeiten, um ihre beste Leistung zu bringen. Aber ich glaube, die Crux an dieser Sache war letztlich die Vermarktung, bei der es Auffassungsunterschiede gab. Grundsätzlich sollte man das intern lösen. Wenn es aber länger keine Lösung gibt, schaut das dann so aus, wie es ausgesehen hat. Das belastet auch. In diesem Lichte verdient Anna Fenninger noch mehr Respekt.