Seitdem ich mich näher mit Sport beschäftige, versuche ich immer wieder Parallelen in andere Lebensbereiche zu ziehen. Für mich war der Zusammenhang mit der Berufswelt immer der spannendste.

Egal ob man eine Spielsportart oder Ausdauersportart macht, lernen fürs Leben kann man in jeder Sportart. Die Spielsportart Tennis nütze ich gerne um Stärken und Schwächen optimal in eine Strategie einzubauen. Funktioniert sie im Spiel, dann könnte man sich überlegen, wie man diese Erfolgs-Strategie sinnvoll für sich beruflich nutzt.

Gerade Menschen die selbständig arbeiten, sind täglich aufs Neue gefordert. Diese Zielgruppe könnte daraus einen Nutzen ziehen, in dem sie Sport & Spaß mit beruflichen Überlegungen verknüpft.

Genau das habe ich bei meiner letzten Wanderung gemacht. Ich habe für mich versucht, Parallelen zum Berufsweg herzustellen.

Folgende Punkte sind mir dabei bewusst geworden:

1. Gewohnte Dinge anderes machen

Normalerweise mache ich vor 8 Uhr keine Wanderung. Nur dieses Mal wollte ich einmal etwas anderes ausprobieren. Ich stand um 4 Uhr auf und machte mich auf den Weg zum Startpunkt. Traumhaftes Wetter erleichterte mir den frühen Wanderstart.

Gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang um 5.25 Uhr stand ich am Ausgangspunkt meiner Wanderung. Der Weg auf den Berg hinauf war ein einziger Genuss. Immer wieder huschte eine Gams vorbei. Die Ruhe und Stille lud gerade dazu ein, über verschiedene Dinge nachzudenken.

Den Weg hinauf empfand ich diesmal als extrem leicht. Und dabei kam mir die Idee, dass man Dinge einmal anderes machen sollte. Oft weiß man gar nicht, dass es noch einen leichteren Weg gibt.

Durch dieses Erlebnis wurde mir wieder so richtig bewusst, dass es auch beruflich ganz wichtig ist, gewohnte Dinge einmal anderes zu machen. Dahinter könnte sogar ein effizienterer Lösungsweg stecken.

2. Hindernisse schnell überwinden

Obwohl die Wanderung für mich nicht anstrengend war, wurde ich immer wieder durch kleine Hindernisse ziemlich gefordert. Abschüssige Hänge, Wurzeln, kleine Felsen mitten am Weg. Jedes Hindernis musste ich überwinden um ganz nach oben zu kommen. Ich überlegte nicht viel sondern ich versuchte, sie schnellst möglichst zu bezwingen.

Und jetzt kann man sich fragen, wie macht man es beruflich? Auch hier gibt es immer wieder Hindernisse, die einem ziemlich viel abverlangen. Eigentlich könnte man es ganz gleich machen wie bei dieser Wanderung.

Man schaut sich das berufliche Hindernis kurz an. Überlegt, wie man es am leichtesten und schnellsten überwinden kann. Und schon ist man seinem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen.

3. Erfolg genießen können

Als Selbständige bin ich gefordert, immer wieder neue Aufträge an Land zu ziehen. Gerade am Anfang fiel es mir schwer, meinen beruflichen Erfolg genießen zu können. Entspannt in den Urlaub zu fahren, fiel mir schwer, weil ich irgendwie immer ein schlechtes Gewissen hatte. Ich wollte meine Personal Trainings Kunden nicht zu lange „alleine“ lassen.

Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, wie wichtig es ist, auf sich zu schauen und sich regelmäßig eine Auszeit zu gönnen.

Wenn man jetzt wieder einen Zusammenhang zur Wanderung herstellen möchte, dann würde ich das so sehen: Bin ich ganz oben angekommen, sollte die Freude über den geschafften Weg und der großartige Ausblick im Vordergrund stehen.

Fazit:

Ich glaube, für Selbständige ist es immer wieder ganz wichtig, seinen beruflichen Weg zu reflektieren. Auch wenn man schon lange selbständig ist, viele wichtige Dinge geraten mit der Zeit einfach in Vergessenheit.