Gerade liest man wieder von verschiedenen Medien, dass man langsam den Euro zu einer etwas stärkeren Inflation bewegen sollte.

Nein, geht nicht. Denn dann könnten viele Länder des Euroraumes die Zinslast ihrer Schulden nicht mehr zahlen. Sie wären Pleite. Und das betrifft nicht nur Griechenland, sondern auch Länder wie Frankreich und Italien. Also eine ganz andere Größenordnung die absolut unbeherrschbar wäre.

Aber die echte Inflation beträgt derzeit rund 4 % und damit mehr als die Löhne steigen. Früher waren auch 10 % kein Problem. Denn man konnte sein Geld für einen höheren Zinssatz anlegen und die Löhne stiegen mit der Inflation.

Heute ist das nicht mehr der Fall. Die Zinsen sind viel geringer als die echte Inflation. Das liegt daran, dass die EZB die Finanzmärkte mit billigsten Geld fluten und daher niemand auf das Geld der Privatanleger angewiesen ist. Auch die Löhne können nicht mehr so stark steigen, weil ein immer höherer Anteil des Umsatzes durch Bürokratie, Steuern und Rohstoffkosten (inclusive. Energie) aufgefressen werden. Die Firmen haben schlicht keinen Spielraum mehr.

Die EZB müsste eigentlich die Geldmenge die sie auf den Markt wirft, deutlich begrenzen. Tut sie aber nicht. Vor einigen Monaten wurde Dragi sogar aus dem Ruhestand geholt und er meinte, man sollte die Geldpolitik der EZB massiv ausweiten und massiv Staatsanleihen aufkaufen.

Was wird dann passieren? Darüber sind sich selbst echte Fachleute nicht sicher. Nur in einem Punkt sind sie sich einig, dass das früher oder später in eine Katastrophe münden wird.

Ich persönlich rechne damit, dass wir immer mehr für Ware aus dem nicht EU-Ausland zahlen müssen, das also der Euro gegenüber anderen Werten massiv nachlässt.

Meiner Meinung nach sollte die EZB besser nach dem Vorbild der deutschen Bindesbank handeln. Also nur mäßige Kreditvergabe, was langfristig zu einer harten, stabilen Währung führen wird.

Noch ist es dafür nicht zu spät, aber ich bezweifele dass das gemacht wird.

Stattdessen werden immer weitere Regeln gebrochen, ohne jegliche Rücksicht auf die Langzeitfolgen.

Und ich bin mir sicher, das der Euro so in einigen Jahren zusammenbrechen wird.

Bzw. nach außen nur noch Ramschwert haben kann.