Georg Kreissler ist bekannt für seine spitze Zunge, seinen Zynismus, Sarkasmus und Ironie.
Hier ein Cover von der Punkband "die Kassierer":
Auch wenn ich ihn sehr schätze so bin ich doch nicht unbedingt seiner Meinung.
Manchmal neigte Kreisler zur verbalen Gewalt:
Kreisler hat auch einen ausgeprägten Hang zum morbiden (nichts für jedermann, das ist wirklich recht deftig):
Auszug aus dem Text von "Du hast ja noch dein Grab":
Drum mach dir nichts daraus. Und geh nicht bös nach Haus. Die Angelegenheit ist noch nicht aus!
Du hast ja noch dein Grab, um dich drin zu freuen!
Du hast ja noch den Tod und was nachher bleibt!
Sobald dein Hirn verfault, wirst du nichts bereuen. Und dann gibt es niemand, der dich weitertreibt!
Da liegst du dann und siehst nicht einmal die Vögel. Erinnerst dich auch nicht an die liebe Frau! Du frisst kein altes Brot, kaust auch keine Nägel – Deinen Namen weißt du auch nicht mehr genau!
Na, ist das nicht ein Spaß
Keiner sagt dir, wie und wo und was. Keiner wirft dich weg, keiner hebt dich auf, keiner schlägt dich klein!
Ja, der Tod ist eine Lust. Und du kannst auch furzen, wenn du musst.
"Ein Weihnachtsmann auf der Reeperbahn"
Georg Kreisler
1922 in Wien - 2011 in Salzburg
Da seine Familie Juden sind, flüchteten sie in die USA. Dort hatte Kreisler guten Kontakt zu Charlie Chaplin. Dessen Klavierstücke waren von Kreisler.1955 kam Kreisler zurück nach Österreich, behielt aber seine amerikanische Staatsbürgerschaft, die er 1943 erhielt.
In Austria und Deutschland wurde Kreisler schnell bekannt für seinen Wortwitz und seinen deftigen Sprachschatz.
Er sah sich immer in erster Linie als Anarchist.