2014, Vorspiel: Es wurde gegen den gewählten Präsidenten der Ukraine, Janukowitsch, geputscht.
Janukowitsch war Russlandfreundlich, der Putsch wurde darum sehr wahrscheinlich durch die USA initiiert.
Bei den Gegenprotesten wurden rund 130 Menschen erschossen. Täter unbekannt. In Odessa wurde ein voll besetztes Gewerkschaftshaus angezündet. Über 42 Menschen kamen in dem Feuer ums Leben. Täter unbekannt - Link -.
2014-2022, die Folgen: Die Politik schlug einen russlandfeindlichen, prowestlichen Kurs ein. Die unwillige Industrie- und Rohstoffreiche Gegend im Osten, im Donbas wollte da nicht mitmachen. Es kam zum Bürgerkrieg. Schon 2014, kurz nach dem Putsch auf dem Maidan kam es zu kriegsähnlichen Zuständen im Osten der Ukraine.
Deshalb kam es zu einem Friedensvertrag, dem Minsker Abkommen. Die Front wurde von der OSZE beauftragten Leuten beobachtet. Der Vertrag sah eine Teilautonomie des Donbas vor. Keine Unabhängigkeit und die Russen waren einverstanden.
Aber es kam auch weiterhin zu ständigen Feuerüberfällen auf den Dombas. Dabei starben viele Menschen. Insgesamt rund 14.000 Menschen. Die Hälfte davon Zivilisten.
Wie später Merkel, bestätigt von Hollande und Poroschenko Zugaben, wurde das Minsker Abkommen nur durchgeführt, um der Ukraine Zeit zu erkaufen.
Zeit um Krieg gegen Russland zu führen?
Die Tonangebenden Nationalisten machten sich "arisches Gedankengut" zu eigen. Alle nicht "Urukrainer", wie Russisch sprechende Ukrainer, oder ursprüngliche Ungarn, Rumänen oder Sinti und Roma mussten immer stärkere Nachteile und Beschimpfungen in Kauf nehmen. Die russische Sprache ist inzwischen verboten.
Sie werden als "Untermenschen" betrachtet und behandelt.
Ab Februar 2022, Krieg: Im Winter 21/22 häuften sich die Meldungen, dass die Ukraine ihre Armee im Osten zusammen zieht.
Kurz darauf hielt Russland in Grenznähe ein Manöver ab.
Man kann darüber streiten, wer zuerst schoss. Die Ukrainer auf den Dombas, oder Russen auf Ukrainer. Jedenfalls begannen die Russen ihre Sonderoperation. Dabei hatten sie wohl Anfangs ein schnelles Ziel vor Augen.
LandVerbindung zur Krim (inkl. Frischwasser) und Kiew zu einem Friedensvertrag zu zwingen.
Ersteres gelang, zweiteres nicht. Stattdessen eskalierte der Krieg. Die Russen mussten ihre Ziele und Strategie ändern und anpassen.
Die Ukraine hat schon vor einem halben Jahr den Krieg verloren. Ihre Wirtschaft ist ruiniert, die Gehälter können nicht mehr bezahlt werden, ihre ursprüngliche Armee halbiert, ein Grossteil ihrer schweren Geräte und Munition verbraucht.
Dass der Krieg weitergehen kann, ist nur durch Finanzierung, Waffen und Munition aus dem Westen möglich.
Die Russen haben inzwischen wohl die Hoffnung auf eine friedliche Einigung aufgegeben und wollen jetzt Fakten schaffen.
Februar 2023, aktueller Stand: Ukraine 160.000 Tote, 250.000 schwer Verwundete. Zur Neige gehende schwere Waffen und Munition. Aktive Soldaten ca. 550.000.
Russland und Verbündete Ukrainer 25.000 Tote, 70.000 schwer Verletzte. Aktive Soldaten 450.000.
Aktuelle Taktik der angreifenden Russen und Verbündete: Langsame punktuelle Angriffe. Dadurch verlegt die Ukraine Truppen in die betroffene Gebiete, die dann kurz vor Erreichen aufgeklärt und mit massiven Artillerieschlägen massiv geschwächt werden. Auf diese Weise verlieren die Ukrainer deutlich mehr Soldaten als die Russen.
Weitere Aussichten: Das Sterben hat sich beschleunigt
Die Ukrainer müssen inzwischen bis zu 500 Tote jeden Tag beklagen. Dazu bis zu etwa 800 Verletzte und der Verlust von rund 10-20 Panzer, Haubitzen und ähnliches. Die Ukraine ist ausgeblutet. Sie können keine weitere Soldaten aufbringen. Auch das Material aus dem Westen wird allmählich knapp.
Es stellt sich also die Frage, machen die Russen so weiter, bis die Ukrainer aufgeben müssen weil sie keine Soldaten und kein Material mehr haben, oder gehen die Russen in die Offensive?
Ukraine verteidigt die Demokratie: Das wird oft als Argument für Waffenlieferungen vorgebracht.
Aber welche Demokratie ist gemeint?
Die Ukraine hat vor kurzem sämtliche Oppositionsparteien verboten. Deren Spitzenpolitiker sind im Knast, verschwunden, ermordet oder ins Ausland geflohen.
Auch Medien welche sich kritisch äußerten, wurden geschlossen oder auf Linie gebracht. In der Ukraine gibt es keine Demokratie mehr.
Anmerkung: Man muss nicht meine Sichtweise haben, nicht meiner Meinung sein. Aber ich möchte darum bitten, hier nicht herumzudietern und höflich und sachlich zu bleiben. Und vor allem aus schlichten Platitüden (einfachste Propagandasprüchlein) zu verzichten. Danke.