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Ich gehe täglich mit einem lieben nicht mehr ganz jungen Herren spazieren. Er ist Akademiker, allerdings der digitalen Welt nicht mehr ganz so aufgeschlossen.

Er bat mich auch heute wieder, mit ihm auf die Bank zu gehen, um Geld zu beheben bzw. einen Erlagschein einzuzahlen.

Die Geldbehebung war auf einem völlig neuen Automaten durchzuführen: Ich bemerkte, er schaffte es einfach nicht. Auch ich benötige 2 Anläufe, die Anzeigen auf dem Desktop musste auch ich einmal lesen: Völlig abseits von einer gewohnten Behebung, aber dafür wahrscheinlich modern und effizient.

Dann ging es zum Erlagscheinautomaten. Da wollte ich ihn dann nicht mehr quälen und erledigte das für ihn. 2 Leutln - auch nicht mehr ganz jung - hinter uns begriffen, dass ich da die helfende Hand bin und baten mich, für sie das doch auch erledigen zu wollen. Gerne: ich zahlte also insgesamt für 4 Personen reiferen Alters Erlagscheine ein: Einer fragte mich: "Wann sind sie denn wieder da ? Dann zahl ich nur mehr bei Ihnen ein."

Ich erlebe das nicht das erste Mal und ich maße mir auch nicht an, repräsentativ gewesen zu sein, dennoch denke ich: Gebt alten Menschen Automaten, die sie bedienen können, die sie lesen können oder stellt ihnen Hilfe zur Seite, wenn schon alles automatisiert werden muss.

Dass man weiterhin an den Schalter gehen kann, weiß ich!

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Das in meiner Stadt sehr rührige Seniorenbüro zeigte sich sehr aufgeschlossen, auch bezüglich der Fahrkartenschalter in den Tram- und Eisenbahnen. Ob was passiert, steht natürlich in den Sternen.