Wo fang ich an: Österreich war nach dem Krieg in vier Zonen geteilt: Die Russen im Osten, Frankreich, USA und England im Westen - willkommen im Kalten Krieg.
Margarethe Ottillinger maturierte, studierte, machte ihr Doktorat mit 21 Jahren und war mit 27 in einer bedeutenden Position: Sektionschefin, der höchste Rang neben dem Minister, in einem Ministerium, das mit dem Wiederaufbau Österreichs betraut war. Sicher ist es ihr im wesentlichen zu verdanken, dass mein Land einen sehr hohen Anteil der Zahlungen des Marshallplanes zugewiesen bekam.
Gewiss eine unsagbar heikle Position, wenn es um die Bewertung von Firmen und deren Wert ging, vor allem im Osten Österreichs, aber auch die damit verbundene Zusammenarbeit mit Firmen in den anderen Zonen.
Da hat sich Rußland reichlich schadlos gehalten man nannte es "Reparationszahlungen" wenn es um "Deutsches Eigentum" ging, eine ziemlich gewagte Definition von Eigentum, auch wenn es sich um ehemals jüdische Güter handelte.
Es kam, wie es kommen musste: Margarethe Ottillinger wurde der Spionage verdächtigt, vernommen, in Haft genommen und letztlich nach Rußland verschleppt, wo man sie "gründlich befragte!" - und sie hielt stand.
Ihr könnt annehmen, mit der Rechtsstaatlichkeit hatten es die Russen net so, mit Menschenrechten schon gar net, auch net wirklich fair trial usw.
So kam sie zurück
Sie stand nach ihrer Rückkehr und Genesung noch der OMV vor.
Chapau !
Meine Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_Ottillinger
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@Dieter Knoflach Du kannst Fische vergeben, sonst nix.