Supreme Court of the United States, Photographer: Steve Petteway
Artikel 14 Europäische Menschenrechtskonvention - der Gleichheitssatz
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"Der Genuss der in der vorliegenden Konvention festgelegten Rechte und Freiheiten ist ohne Benachteiligung zu gewährleisten, die insbesondere im Geschlecht, in der Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, in den politischen oder sonstigen Anschauungen, in nationaler oder sozialer Herkunft, in der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, im Vermögen, in der Geburt oder im sonstigen Status begründet ist."
Er ist eine Herausforderung, denn er verlangt "Gleiches gleich zu behandeln und Ungleiches ungleich" da wird es schon unlustig, was ist noch gleich und was ist schon ungleich.
Sie aber ist aus einer Zeit, da war unendlich viel ungleich was gleich hätte sein sollen und sie war prädestiniert für Ungleichheit und Benachteiligung: Jüdin, Frau und später Mutter.
Ihr könnt ihre Wiki nachlesen, daher hier nur die Kurzversion: 1933 geboren, Harvard-Absolventin nd als Krönung ihrer jur. Laufbahn: Ab 1993 Beisitzende Richterin (Associate Justice) am Supreme Court der Vereinigten Staaten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruth_Bader_Ginsburg
Aus ihren Benachteiligungen heraus, die schon in Harvard begannen und vor den Türen von Anwalteien endeten, war ihr der Gleichheitssatz ein Anliegen: Sie focht es aus, dass nicht nur eine Witwe versorgt wurde, das gab es damals schon, aber sie sorgte
auch dafür, dass ein Witwer mit staatlicher Unterstützung sein Kleinkind versorgen konnte.
In Österreich ist es noch kein 30 Jahre her, dass die Witwerpension von einem Grazer Verfassungsjuristen vor dem Höchstgericht erstritten wurde.
Ihr ist es auch zu verdanken, dass Frauen Zutritt zu einer bis dato männerdominierten militärischen Ausbildungsstätte bekam.
Ich darf daran erinnern, dass auch die Wiener Philharmoniker noch nicht sehr lange Damen in ihrem Kreis aufnahmen. Als man damit begann, wurden sie selbstverständlich noch von der Kamera zum Neujahrskonzert gemieden. Jetzt endlich sieht man sie auch spielen.
Verblüffend ist, wie simpel sie ihre Ansichten zu gewissen Problemen formuliert: Nix Juristengefasel sondern kurz, klar, prägnant und verständlich, so die Übersetzung ihren Äußerungen gerecht wird.
Wunderbar: „Lasst euch nicht von Emotionen wie Wut, Neid und Ressentiments ablenken. Diese kosten euch nur Energie und verschwenden Zeit.”
„Die Seite, die den Frauen die Entscheidungsfreiheit nehmen und dem Staat geben will, kämpft auf verlorenem Posten. Die Zeit ist auf der Seite des Wandels.”
"Frauen gehören in alle Posten, in denen Entscheidungen getroffen werden. Frauen dürfen nicht die Ausnahme sein."
"Der Schwerpunkt darf nicht auf dem Recht auf Abtreibung liegen, sondern auf dem Recht auf Privatsphäre und reproduktive Kontrolle."
"Ein Richter sollte nicht auf das gerade herrschende Wetter schauen, sondern auf das Klima seiner Zeit."
"Ich bitte um keinen Gefallen für mein Geschlecht", sagte Ginsburg zu den neun Richtern. Und zitierte die Abolitionistin Sarah Grimké aus dem Jahr 1837. "Ich bitte unsere Brüder nur, dass sie ihre Füße von unseren Nacken nehmen."
Über RBG ist unendlich viel geschrieben worden, das will ich hier nicht auch noch tun. Aber vielleicht habt Ihr Lust, über sie nachzulesen, es lohnt.
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Quellen: https://thisisafemsworld.de/ruth-bader-ginsburg-zitate/#:~:text=%E2%80%9EFrauen%20geh%C3%B6ren%20%C3%BCberall%20dort%20hin,im%20Umgang%20mit%20meinen%20Kollegen.%E2%80%9D
https://www.woman.at/people/ruth-bader-ginsburg
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1057819499
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/nachruf-ruth-bader-ginsburg-richterin-supreme-court-usa
Hier spricht sie über ihr Leben:
Die Idee zu dem Blog kam mir, als ich kürzlich eine Doku über sie sah.