New York–Die militärische Anheuerung der Kinder durch die bewehrten Milizen der Front Polisario in den Lagern Tinduf im Südwesten Algeriens steht „einem Kriegsverbrechen“ gleich, beteuerte der Botschafter und permanente Vertreter Marokkos bei der UNO, Omar Hilale.
Die Rekrutierung und die militärische Anheuerung der Kinder in den Lagern Tinduf durch die bewehrte Gruppe der Front Polisario ist ein „Kriegsverbrechen“, welches das Völkerrecht, inbegriffen das humanitäre Völkerrecht, untersagt und verurteilt, unterstrich Herr Hilale in einem Interview, welches er dem amerikanischen renommierten Magazin “Newslooks” gewährt hat.
Im gleichen Stil hat er an der Erinnerung wachgerufen, dass die Zusatzprotokolle zu den Genfer Konventionen von 1977, die Konvention der Vereinten Nationen betreffs der Kindesrechte von 1989 und deren Zusatzprotokoll von 2000 dazu aufrufen, dringend die Rekrutierung der Kinder und ihren Einsatz in bewaffneten Konflikten auszumerzen.
Der Diplomat hat auch die rezente Resolution des Sicherheitsrates (2601) zitiert, welche verbindlich alle Verstöße gegen das anwendbare Völkerrecht verurteilt, was die Rekrutierung und den Einsatz von Kindern durch die Parteien an bewaffneten Konflikten sowie deren Anheuerung impliziert. Diese Resolution fordert von allen betroffenen Parteien ein, umgehend allen Praktiken ein Ende zu bereiten und Sondermaßnahmen zu treffen, zwecks dessen die Kinder unter Schutz halten zu sollen.
Anlässlich des Kindeswelttages am vergangenen 20. November haben der Sondervertreter des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für die Kinder und für die bewaffneten Konflikte und der Generaldirektor der internationalen Arbeitsorganisation zu einer Aktion aufgefordert und aufs Neue das internationale Engagement beteuert, die Rekrutierung und den Einsatz von Kindern ein für alle mal bis 2025 zu beenden und ihr im Wege zu stehen, hat der Diplomat noch angegeben.
„Trotz dieses internationalen juristischen Rahmens und der Aktionsaufrufe unterstehen die Kinder der Lager Tinduf weiterhin militärischen Übungen und etlichen Formen der Ausbeutung und Missbräuchen in den Händen der Milizen der Front Polisario unter dem gleichgültigen Blick des Gastlandes, Algeriens, unter vollkommener Missachtung der internationalen Gemeinschaft“, entrüstete sich der Botschafter darüber.
Er hat desgleichen betont, dass der Platz der Kinder der Lager Tinduf „nicht in den Lagern der militärischen Übungen, sondern in den Schulen liegt“, die Feststellung davon machend, dass diese Kinder es nötig haben, Zugang zum Wissen zu haben und dass ihnen Frieden und nicht der Hass, der Krieg und das Entsetzen beigebracht werden müssen. „Sie verdienen, die Qualifikationen und die erforderlichen Kompetenzen zu erlangen, zwecks dessen eine aufblühende und eine bessere Zukunft aufbauen zu dürfen“.
Und Herr Hilale besteht darauf, dass die internationale Gemeinschaft die Front Polisario und das Gastland Algerien unterzubinden hat, aus den Kindern der Lager von Tinduf von heute die Terroristen von morgen“ zu machen, wie es derzeit Boko Haram in Nigeria, Daesch in Afghanistan und im Sahel sowie Al Shabab in Somalia tun.
Die Frauen der Lager Tinduf unterliegen auch den „schlimmsten Formen der Gewalttätigkeit, im Besonderen der sexuellen Gewalttätigkeit und der Vergewaltigung“, hat er angegeben, in dieser Hinsicht die Affäre des Chefs der Separatisten Brahim Ghali anführend, welcher durch die höchste spanische Rechtssprechung in Spanien wegen Verbrechen gegen die Menschheit und wegen Vergewaltigung geurteilt wurde.
„Die dramatische Situation in den Lagern Tinduf wirft eine Frage auf: Wie ein Land wie Algerien, welches gegen die Menschenrechte seiner eigenen Population verstößt, die Menschenrechte in den Lagern Tinduf schützen darf?“, stellt sich der Botschafter die Frage.
Eine Frage bezüglich der Position der internationalen Gemeinschaft der Verantwortung Algeriens gegenüber in Bezug auf die „Verbrechen“ beantwortend, welche in den Lagern Tinduf verübt werden, hat der marokkanische Botschafter darauf bestanden, zu präzisieren, dass diese Lager „die behütetsten und militarisierten“ Lager der Welt sind, anmerkend, dass Niemand hierin Zugang erhält bzw. er ohne die Genehmigung Algeriens und seiner bewehrten Milizen der Front Polisario davon entkommt.
Er hat in diesem Sinne beobachten lassen, dass Algerien die drei Lösungen „nicht einhält“, welche im Völkerrecht zu Gunsten der Population der Lager Tinduf vorgesehen sind, hinzufügend, dass dieses Land sich verweigert, sie in den Schoss des Mutterlandes zurückkehren zu lassen, Einwände gegen deren Integration auf lokaler Ebene erhebt und ihre Niederlassung in einem Drittstaat, nämlich in Europa, abschmettert.
„Die einzige Lösung, welche Algerien dieser beschlaggenommenen Population überlässt, darin besteht, dass sie den Lagern unter Einsatz ihres Lebens entfliehen. Somit ist Tausend von Personen gelungen, sich Marokko anzuschließen, zwecks dessen ihre Beunruhigungen zum Ausdruck zu bringen und die rechtsfreie Situation in diesen Lagern unter Beschuss zu nehmen. Allein Gott weiß wie viel Personen in der Wüste auf ihrer Flucht umgekommen sind“, fuhr Herr Hilale fort.
Auf eine Frage die Enttarnungen in aller Öffentlichkeit dieser humanitären „Verbrechen“ vor den Vereinten Nationen betreffend, hat der Botschafter angegeben, dass die internationale Gemeinschaft nach solchen Entdeckungen vor den Kopf gestoßen wurde, und es als Wunder nahmen, dass ein Mitgliedsstaat der UNO seine juristischen Verpflichtungen wahrnimmt und zulässt, dass solche Verbrechen auf dessen Hoheitsgebiet verschuldet werden.
„Diese Enttarnungen haben sicherlich es möglich gemacht, ans Licht die schwerwiegenden Verstöße gegen die Menschenrechte in den Lagern Tinduf zu bringen“, hat anmerken lassen, schätzend, dass die Situation in diesen Lagern ein „echtes“ juristisches politisches und moralisches Problem auslöst, umso mehr da Algerien sich seiner internationalen Verantwortung entzogen hat, in dem es seine Souveränität eines Teils seines Hoheitsgebiets den bewehrten Separatisten der Front Polisario abgetreten hat.
Der Botschafter hat desgleichen festgestellt, dass die Vereinten Nationen seitens Marokkos und seitens anderer Mitgliedsstaaten sowie seitens Bittstellerin von NGO’s und von Denkfabriken in Kenntnis über diese humanitären „Verbrechen“ seit einer gewissen Zeit gesetzt wurden, welche Bericht über die „desaströse“ Situation in diesen Lagern erstattet haben.
Darüber hinaus bekunden zahlreiche Mitgliedsstaaten ihre Beunruhigungen, was diese Verstöße auf ihren Interventionen vor dem vierten Ausschuss der Generalversammlung der UNO und vor dem Ausschuss der 24 anbelangt, in dem punktuelle Ermittlungen über die Identifikation der Verantwortlichen dieser Gräuel eingefordert werden, „welche nicht nur von den Elementen der bewehrten Gruppe der Front Polisario verübt werden, sondern auch von den Sicherheitsdiensten des Gastlandes Algerien“.
Zum Glück erstatten die ONU und andere Organisationen regelmäßig Bericht über diese Verstöße, „obgleich dies nicht zureichend wäre“, ließ er beobachten, an der Erinnerung wachrufend, dass der Ausschuss der Menschenrechte der UNO in 2018 seine Besorgnis angesichts der Devolution de facto der Autorität durch Algerien an die Front Polisario zur Sprache gebracht hat, im Besonderen seine richterliche Autorität. „Eine solche Situation ist nicht übereinstimmend mit der Verpflichtung Algeriens im Sinne des Völkerrechts“, ließ der Botschafter anmerken.
Diese selben Besorgnisse wurden durch den Generalsekretär der UNO in dessen Berichte an den Sicherheitsrat in 2018 und in 2021 sowie durch die Arbeitsgruppe der UNO die Zwangsverschwinden in 2020 betreffend aufs Neue beteuert, fuhr er fort.
Herr Hilale hat auch betont, dass das Gastland Algerien diesen Verstößen sowie den verübten Missbräuchen gegen die Population auf dessen Hoheitsgebiet, inbegriffen gegen die in Beschlag genommene Population in den Lagern Tinduf, „vollkommen bewusst ist“.
„Algerien weiß nicht nur Bescheid über diese Verstöße, sondern es ermutigt sie und beteiligt sich sogar daran“, hat der Diplomat preisgegeben, unterstreichend, dass dieses Land „nichts unternommen hat, zwecks dessen dem ein Ende zu bereiten“.
Er hat in diesem Rahmen präzisiert, dass vier Personen in den Lagern Tinduf von den algerischen Sicherheitskräften in 2020 und in 2021 getötet wurden, bereuend, dass „dies nicht weder das erste noch das letzte Mal ist“.
„Algerien steht für alle schwerwiegenden Verstöße in den Lagern Tinduf ein und ist direkterweise impliziert“, hat der Botschafter von sich gegeben.
Herr Hilale hat darauf bestanden, an die Erklärung des Ausschusses der Menschenrechte der UNO vor zwei Jahren zu erinnern, worin er unterstreicht, dass „Algerien in seiner Eigenschaft als Gastland für die Verstöße gegen die Menschenrechte einsteht, welche auf dessen Hoheitsgebiet verschuldet werden“.
In dem Algerien den Zugang zu den Lagern Tinduf ungeachtet der sukzessiven Aufrufe der internationalen Gemeinschaft ausschlägt, vernebelt Algerien die „flagranten“ Verstöße, welche auf dessen Hoheitsgebiet verübt werden, und möchte diese Lager als „Sinnbild“ des Konflikts der marokkanischen Sahara aufrechterhalten, hat er die Behauptung aufgestellt.
Er hat signalisiert, dass die internationale Gemeinschaft, im Besonderen die Mechanismen der Menschenrechte der Vereinten Nationen, keinen Zugang zu den Lagern erhält, denn Algerien lehnt es kategorisch ab, die Besuche des Hochkommissariats der Menschenrechte und der Sonderberichterstatter in den Lagern bzw. in Algerien im Allgemeinen zu genehmigen.
Herr Hilale hat bei derselben Gelegenheit die Feststellung davon gemacht, dass sich das Gastland dieser Lager verweigert, mit den Mechanismen der Menschenrechte zusammenzuarbeiten, hinzufügend, dass Algerien „einen der niedrigsten Sätze in der Welt“ aufweist, was das Folgeleisten den Kommunikationen und den Auskunftsansuchen ausgehend von diesen Mechanismen anbelangt.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com