Mehr als tausend saharawische NGOs richten einen Brief an den Präsidenten des UNO-Sicherheitsrates aus

Laâyoune-Rund 1.028 NGOs, den Regionen Laâyoune-Sakia El Hamra und Dakhla-Oued Eddahab entstammend, richteten einen Brief an den Präsidenten des UNO-Sicherheitsrates, den Botschafter Abdou Abarry, aus, in dem sie mit dem Finger auf die hohe Anzahl der Menschenrechtsverletzungen seitens der Front Polisario und Algeriens legen, während der "normale Charakter" der Menschenrechtssituation in den südlichen Provinzen des Königreichs ins Rampenlicht gerückt wird.

"Algerien und die Front Polisario haben beide eine schwere Bilanz in Bezug auf massive Verletzungen der Menschenrechte und der Menschenwürde sowie die unmoralische und erbärmliche Instrumentalisierung der Leiden unserer Schwester und Brüder erzielt, die in den Lagern Tinduf in Algerien inhaftiert werden", stellten diese saharawischen NGOs die Aussage auf, welche in den Bereichen Menschenrechte und Entwicklung in der marokkanischen Sahara aktiv sind.

Die in Tinduf sequestrierten Personen werden von der Front Polisario und ihrem Paten, nämlich Algerien, als "Werkzeuge der politischen Erpressung, die diesen beiden Parteien etliche Glaubwürdigkeit abnimmt", instrumentalisiert, schieben diese Nichtregierungsorganisationen in diesem Brief nach.

"In unserer Eigenschaft als saharawische Organisationen, die in aller Freiheit auf ihrem Boden und in ihrem Land, Marokko, aktiv sind, betonen wir die Normalität der Menschenrechtssituation in der marokkanischen Sahara", bekundeten sie, feststellend, dass sie "in einem vielverheißenden Kontext aktiv sind, und dass wir auch dies in einem Klima der Freiheit leisten, das von einem sich entwickelnden und glaubwürdigen rechtlichen und institutionellen Rahmen ausgeprägt wird".

Sie bringen auch ihre "tiefe Besorgnis" und "felsenfeste Verurteilung" der "bemitleidenswerten Verhältnisse unserer Brüder und Schwester in den Lagern Tinduf in Algerien zur Sprache, wo Zehntausende unschuldiger Zivilisten seit mehr als vier Jahrzehnten in einer anormalen Situation ausharren", Orte, die außerhalb eines wirklichen rechtlichen Schutzbereichs liegen, bar der Bedingungen bzw. der Garantien, um diesen belagerten Bevölkerungsgruppen die Wahrung ihrer Würde und ihrer Rechte sicherstellen zu dürfen.“

Die Präsidenten dieser NGOs bereuen die Tatsache, dass die Bevölkerung in Tinduf "einer unverantwortlichen bewaffneten Gruppe ausgeliefert ist, die selbst Geiseln von Zielsetzungen und Plänen ist, die ausschließlich den Interessen Algeriens dienen, sowie schuldenhaft und mittäterisch in dieser schreckerregenden menschlichen Tragödie ist", bereuten die Präsidenten dieser NGOs.

Diese NGOs stufen diese Situation zwar als "Anomalie" ein, erinnern jedoch daran, dass der Menschenrechtsausschuss (CHR) im Juli 2018 seine Besorgnis diesbezüglich zur Sprache gebracht hat, dass Algerien seine Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten gemäß den Anforderungen der internationalen Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts missachtet, indem es seine richterlichen Befugnisse in die Hände der Front Polisario gelegt hat.

Der CHR äußerte sich auch besorgt im Hinblick auf die Unfähigkeit der sahrawischen Opfern von Menschenrechtsverletzungen in den Lagern Tinduf, vor den Gerichten des Gastlandes Zugang zu Rechtsmitteln bzw. zur Gerechtigkeit zu erhalten, schob der Brief nach.

Die saharawischen NGOs verweisen darauf, dass Tausende von Opfern den Aussagen der saharawischen Überlebenden nach summarische und außergerichtliche Hinrichtungen, willkürliche Verhaftungen und Verschwindenlassen, Folter und Vergewaltigung Urkunde davon gelegt haben, wovon Männer, Frauen und gar Kinder durch separatistische Milizen betroffen waren.

Überdies verurteilen sie das Adoptieren einer widersprüchlichen Herangehensweise im Hinblick auf die Menschenrechtsfrage durch die Front Polisario wie durch ihren algerischen Paten, der sie für politische Zwecke instrumentalisiert, und sie nur als Instrument ansieht, zwecks dessen dessen Propaganda und Druck sowie dessen separatistisches Projekt dienlich zu sein.

Während die Front Polisario und Algier eine verschmähende Propagandarede gegen Marokko und falsche Anschuldigungen zur Menschenrechtssituation in der marokkanischen Sahara ausposaunen, versäumen sie es paradoxerweise, die grundlegendsten Daten zur Menschenrechtssituation der Personen in den Lagern Tinduf parat zu stellen.

Quellen:

http://www.corcas.com

http://www.sahara-online.net

http://www.sahara-culture.com

http://www.sahara-villes.com

http://www.sahara-developpement.com

http://www.sahara-social.com

0
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
0 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Noch keine Kommentare

Mehr von tseidemann