Sahara: Der marokkanische Botschafter in Genf entmystifiziert Algeriens chimärische Verunglimpfungen beim UNO-Menschenrechtsrat

Genf -Der marokkanische Botschafter beim Office der Vereinten Nationen in Genf, Omar Zniber, hat mit unterstützenden Beweisen die Unwahrheiten und die chimärischen und verfälschten Verunglimpfungen aufgedeckt, die Algerien auf jeder Sitzung des UNO-Menschenrechtsrates (HRC) zum Thema der marokkanischen Sahara vorbringt.

In einem Brief an diplomatische Vertretungen, die zur Aufbereitung der 46. Sitzung des HRC in Genf akkreditiert wurden, machte Herr Zniber auf den voreingenommenen und politisch motivierten Charakter der Erklärung aufmerksam, „die das Königreich Marokko bei jeder Sitzung unangemessen und im Zusammenhang mit dem regionalen Konflikt um die Sahara angreift“, das die politische Instrumentalisierung dieser Frage durch eine kleine Gruppe an den Pranger stellt, die auf Veranlassung Algeriens handelt, zwecks dessen die Debatten des Rates ablenken zu dürfen.

In diesem Brief lieferte Herr Zniber einen historischen Überblick über den Prozess der Vollendung der territorialen Integrität des Königreichs, über den künstlichen Konflikt um die Marokkanität der Sahara und über die glaubwürdigen Anstrengungen des Königreichs, diesem Konflikt ein Ende zu bereiten, jedoch nicht als Überbleibsel des Kalten Krieges.

In diesem Kontext erinnerte er daran, dass sich dieser regionale Konflikt aus der Aufteilung des Territoriums des Königreichs Marokko in mehrere getrennte Teile durch die Kolonialmächte ergab und dass Marokko nach dem Ende des französischen Protektorats seine territoriale Integrität schrittweise wiedererlangte: die Provinz Tarfaya in 1958, die Provinz Sidi Ifni in 1969 und schließlich die Provinzen Sahara in 1975 vermittels eines bilateralen Abkommens mit Spanien, das ordnungsgemäß bei den Vereinten Nationen registriert wurde, nach dem am 16. Oktober 1975 ein Gutachten des Ersuchens Marokkos beim Internationalen Gerichtshof einging, wonach die Sahara kein Terra Nullius sei und deren Bevölkerung den Königen Marokkos ständig Treue geleistet habe.

Nach diesem Madrider Abkommen wurden die wiederhergestellten und integrierten Sahara-Provinzen Gegenstand eines künstlichen Konflikts, der aus geopolitischen Gründen seitens Algeriens und des libyschen Regimes von Gaddafi im Zusammenspiel mit den Auswirkungen des Kalten Krieges, dessen hegemonialen Ambitionen und dessen Streitigkeiten ausgetragen wurde. Der ideologische Antagonismus ging mit den souveränen Entscheiden Marokkos auf internationaler Ebene einher, erinnerte er daran.

Seitdem, das heißt fast ein halbes Jahrhundert im Anschluss danach, beobachtete der Botschafter, unterstützt Algerien mit militärischen, diplomatischen und finanziellen Mitteln die bewehrten separatistischen Milizen der Front Polisario, die im Zuge der Ablehnung der territorialen Integrität des Königreichs im Namen des sogenannten Kampfes gegen den Kolonialismus und für die Selbstbestimmung zustande kamen.

Zniber pochte darauf, dass die Front Polisario keine Existenz fristete, bevor Marokko begann, seine Provinzen zurückzuerkämpfen, und sich während der Kolonialbesetzung nie manifestierte. "Es ist ganz einfach die Emanation unbestätigter geopolitischer Ambitionen, die jedoch für alle sehr offenkundig sind", fuhr er fort.

Bezugnehmend auf das Prinzip der Selbstbestimmung, das die algerischen Staats-und-Regierungschefs verfechten wollen, erinnerte er daran, dass dieselben algerischen Staats-und-Regierungschefs als Beweis für ihre direkte und interessierte Beteiligung und im völligen Widerspruch zu diesem Grundsatz in 2001 nicht zauderten, ein Dokument dem persönlichen Gesandten des Generalsekretärs, Herrn James Baker, zu präsentieren, das während einer Begegnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Houston offen die Aufteilung der betroffenen Provinzen als Vorschlag unterbreitete.

Dies ist daher ein wesentlicher Widerspruch zu ihrem sogenannten Bekenntnis zur Selbstbestimmung, abgesehen von der Tatsache, dass dieser Vorschlag offensichtlich darin besteht, die von gekünstelten Grenzen betroffenen Bevölkerungsgruppen und Familien abzutrennen.

In Bezug auf den Kampf gegen den Kolonialismus verwies er darauf, dass Marokko einen heftigen Kampf mehrere Jahrzehnte hindurch gegen dieses Phänomen ausgetragen habe, nicht nur auf seinem eigenen Hoheitsgebiet, sondern durch militärische, finanzielle und diplomatische Unterstützung vieler brüderlicher afrikanischer Staaten, an erster Stelle in Algerien.

Er erinnerte darüber hinaus daran, dass Marokko den heldenhaften Kampf des südafrikanischen Volkes gegen das Apartheidregime unter der Führung des Welthelden Nelson Mandela unmittelbar ermutigte und unterstützte.

Überdies hat Marokko seit 2007 auf Betreiben der Vereinten Nationen einen Vorschlag zur definitiven Beilegung des Konflikts um die Sahara im Rahmen einer Autonomieinitiative unterbreitet, die seitdem von einem großen Teil der internationalen Gemeinschaft unterstützt wird, erinnerte er daran, unterstreichend, dass der Sicherheitsrat durch seine zahlreichen aufeinanderfolgenden Resolutionen diese Initiative als "glaubwürdigen und ernsthaften Weg" zwecks der Beilegung dieses Konflikts ansieht, der die territoriale Integrität Marokkos bewahrt und die erforderlichen Einigungen anbietet.

Es ist daher in der Tat und im Wesentlichen das Recht des marokkanischen Volkes, seine territoriale Integrität zu bewahren, ein Prinzip, das auf der Charta der Vereinten Nationen abstützt und auch als Folge der Resolution 1514 zur Definition des Selbstbestimmungsrechts festgelegt wurde, sagte Herr Zniber.

Und zur Erinnerung: Der größte Teil der von den Vereinten Nationen geschlichteten territorialen Streitigkeiten wurde mit überwältigender Mehrheit in Bezug auf das Prinzip der territorialen Integrität beigelegt, und nur drei von mehr als 25 Fällen wurden durch das Referendum beigelegt und mussten sich nicht mit dem Problem eines Identifizierungsprozesses des Wahlkorpus auseinandersetzen.

„Eine kleine und isolierte Gruppe, die diese Grundprinzipien absichtlich missachtet, präsentiert auf jeder Sitzung des Menschenrechtsrates und auf Veranlassung Algeriens eine feindliche, unbegründete und gegen alle Realitäten verstoßende Erklärung, worin der Status der Sahara als besetztes Territorium dargeboten wird und bar der Beweise die Behauptung aufstellt, dass es Einschränkungen in Bezug auf Freiheiten und Menschenrechte gäbe“, bemerkte er.

Dem marokkanischen Diplomaten zufolge liefert diese Erklärung, die sich wiederholt und weit von den Tatsachen entfernt ist, immer eine verkürzte und verfälschte Lesart der Entscheide des Sicherheitsrates und der sukzessiven Berichte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, die auf formellste Weise die Gültigkeit der marokkanischen Autonomieinitiative als "glaubwürdig und ernst" anerkannt haben.

Im Gegensatz zu bekannten Praktiken in den meisten Staaten der feindlichen Gruppe ist die seitens Marokkos befürwortete Autonomieinitiative ein Zeugnis seiner demokratischen Offenheit und der Anerkennung der Besonderheiten und der lokalen Verwaltung der Angelegenheiten durch die betroffenen Bevölkerungsgruppen, laut dem Botschafter.

Abgesehen von dem ausgeglichenen und positiven Charakter, der die Debatten des Menschenrechtsrates vorbestimmen sollte, bilden die feindlichen Staaten der Erklärung gegen Marokko eine eingegrenzte Gruppe, die im Besonderen in den letzten Jahren durch den Rückzug der Hälfte ihrer Gliedmaßen zurückgeschrumpft ist.

In der Tat, sagte er, erkannte die Hälfte der Delegationen, die zuvor dieser Gruppe angehörten, nachdem sie von den Überzeugungsbemühungen überzeugt worden waren, die Realitäten und die Manipulationen der separatistischen Milizen der Front Polisario gegen Marokko.

Herr Zniber erinnerte daran, dass diese kleine Separatistengruppe an Menschenrechtsverletzungen und an der Anheuerung von Kindern in Militärmilizen involviert ist, ganz zu schweigen von den massiven Veruntreuungen der humanitären Hilfe, die von internationalen Organisationen ordnungsgemäß und offiziell dokumentiert wurden, namentlich in dem Bericht des Betrugsbekämpfungsamtes der Europäischen Union (OLAF) aus dem Jahr 2015.

Er ging auch auf die spektakuläre und sehr großangelegte Entwicklung ein, die die Sahara-Provinzen seit ihrer Rückkehr in den Schoss der nationalen Gemeinschaft zum Wohle der Bevölkerung erlebt haben, der die Früchte dieser Entwicklungen selbst durch ihre demokratischen Vertreter wie gewählte Beamte, eine assoziative Bewegung und eine Zivilgesellschaft, vertreten durch Hunderte glaubwürdiger und ehrlicher NGOs, zugute kommt.

Diese Entwicklung werde darüber hinaus von zahlreichen internationalen Abkommen mit Partnerländern begleitet, die auch am wirtschaftlichen Fortschritt in diesen Provinzen beteiligt sind, erinnerte er daran.

Die Ausübung der Freiheiten und die Menschenrechtssituation in den südlichen Provinzen sind Gegenstand einer ehrlichen, aktiven und substanziellen Interaktion mit den einschlägigen Mechanismen des Menschenrechtsrates. Jeder, der diesen Provinzen mehrmals Besuch abgestattet hat, sowie die zuständigen Abteilungen des Amtes des Hochkommissars für Menschenrechte können dies aus eigener Anschauung feststellen, betonte Herr Zniber.

Er erinnerte daran, dass die Provinzen der Sahara in Südmarokko eine stabile und völlig normale Situation erleben, internationale Flughäfen parat haben und regelmäßig von den persönlichen Gesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen besucht werden, wobei mehrere Sonderverfahren unter den Menschenrechtsrat fallen. Viele Delegationen von Diplomaten und ausländischen Parlamentariern sowie Vertreter internationaler NGOs und eine Vielzahl von Vertretern der Medien und der internationalen Presse begegnen dort im Besonderen den regionalen Komitees des Nationalen Rates für Menschenrechte (CNDH).

Desgleichen entsandte die Hochkommission in 2015 eine technische Mission dorthin, bei der Vertreter der lokalen Bevölkerung und alle am sozialen und wirtschaftlichen Leben Beteiligten getroffen werden durften.

Von der Triftigkeit seines nationalen Anliegens und der überwältigenden Unterstützung der Bevölkerung getröstet: „Marokko hindert die wenigen in den südlichen Provinzen lebenden Separatistenaktivisten nicht daran, sich zu bewegen, indem sie hier in Genf eine direkte physische Propaganda führen, während sie Inhaber von marokkanischen Reisedokumenten sind“, sagte der Botschafter, nachschiebend, dass einige unter ihnen als Führer der Front Polisario aufgeführt sind und in diesem Fall die Militärlager dieser separatistischen Gruppe auf dem Territorium des Nachbarlandes östlich des Königreichs in Algerien besuchen, zu bewehrten Angriffen aufrufen und sich dann als mutmaßliche Opfer dahinstellen.

Er unterstrich Marokkos Engagement auf globaler Ebene zugunsten der humanitären Maßnahmen und als Akteur bei der Bewahrung und Aufrechterhaltung des Friedens und wird daher in seiner Rolle als Friedensstifter anerkannt, im Besonderen in der Region des Nahen Ostens, in Libyen, in der Sahelzone und in anderen Staaten im Allgemeinen für seine Entwicklungsaktion auf dem gesamten afrikanischen Kontinent.

„Mein Land entwickelt eine Kultur des Dialogs und der Friedensförderung, weit entfernt von dem Klischee, das in der feindseligen Erklärung beinhaltet ist, wovon die Mehrheit der Autoren in Bezug auf deren Aufzeichnungen im Bereich der Menschenrechte keineswegs und ohne Legitimität dazu autorisiert sind, das Königreich Marokko ins Visier zu nehmen“, fügte er hinzu.

„Bis heute ist die Unterstützung der territorialen Integrität Marokkos und folglich des Autonomieplans Gegenstand einer sehr breiten Zustimmung, wie aus den feierlichen und jüngsten Erklärungen von Dutzenden von Staaten auf der ganzen Welt hervorgeht, hob Herr Zniber in diesem Zusammenhang hervor, mehr als zwanzig diplomatische Vertretungen (Generalkonsulate) wurden in den Städten Laâyoune und Dakhla eingeweiht, die heute ein Merkmal der Union für die regionale und kontinentale Entwicklung in Afrika darbieten.

Der marokkanische Botschafter behauptete in diesem Kontext, dass "die feindliche Aussage, die immer wieder und ohne Nuancen hinausgeposaunt wird, nicht nur keinen Mehrwert für unsere Debatten darstellt, sondern auch dazu beisteuert, ihre Politisierung zu verdichten".

Mit dieser Erklärung versteifen sich die Hauptautoren in einer Position der Behinderung, die in keiner Weise zur Suche nach einer Lösung für die Not der Bevölkerung beiträgt, die jahrzehntelang in den Lagern Tinduf in Algerien gegen ihren Willen ausharrt und nie eingetragen wurde. Aufgrund der Ablehnung der algerischen Behörden und der offensichtlichen Missachtung der Verfügungen des Sicherheitsrates in diesem wesentlichen Punkt, sagte er, dass diese Bevölkerungsgruppen leider als Teil einer geopolitischen Strategie betrachtet werden, die zum Scheitern verhängt wird, zu Lasten eines exorbitanten humanitären Preises für die internationale Gemeinschaft, die nun über alle geeigneten Mittel verfügt, um der ein Ende zu bereiten.

„Die Spekulationen, Lügereien und Handlungen der feindlichen Gruppe haben keine andere Zielsetzung hinter sich, als den Rat von seiner edlen Mission abzulenken und leider dazu beizutragen, dass keine Aussicht auf regionale Integration in Nordafrika mehr besteht, und damit eine große Verantwortung der Geschichte und der Zukunft der Brudervölker dieser Region gegenüber abgewälzt wird“, fügte er hinzu.

Er erinnerte daran, dass die Sahara-Frage Gegenstand eines politischen Prozesses der ausschließlichen Zuständigkeit des Sicherheitsrates ist, der in seinen früheren Resolutionen und im Besonderen in der letzten im Oktober 2020 verabschiedeten Resolution die Rolle der Ausschüsse der Regionalbüros des Nationalen Menschenrechtsrates in den südlichen Provinzen des Königreichs nicht außer Acht gelassen hat.

Quellen:

http://www.corcas.com

http://www.sahara-online.net

http://www.sahara-culture.com

http://www.sahara-villes.com

http://www.sahara-developpement.com

http://www.sahara-social.com

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