Wir befinden uns mittlerweile an Tag 861 des russischen 3-Tage-Kriegs gegen ihren Nachbarn die Ukraine. Russland ging ja mit dem großen Ziel ins Feld die Ukraine zu entnazifizieren. Dazu greifen sie auf Methoden zurück die super zum dritten Reich passen.
So tickt Russland
Die Bilder von den Gefangenenaustauschen gehen um die Welt. Und auch russische Milblogger tönen voller Freude: "Wir foltern Gefangene! Wir lassen sie hungern, wir schlagen ihnen die Zähne ein. Und manche sterben auch dabei."
Als ukrainischer Soldat in Kriegsgefangenschaft zu gelangen ist ein sehr guter Weg draufzugehen. Was auch dazu führt, dass kaum ein Ukrainer sich ergibt denn jeder weiß was ihn in Russland erwartet. Was im Umkehrschluss bedeutet dass Russland im Prinzip jede Einheit niederkämpfen muss. Merkt ihr wie blöd das was Russland tut ist? Über 90% der im Zuge von Austauschen heimgekehrten Soldaten und Zivilisten (Russland nimmt auch Zivilisten gefangen - die machen da keinen großen Unterschied) ist verletzt oder krank. Immer wieder sterben Menschen.
Auch in der Ukraine gibt es Berichte von Folter. Darum sind dort nun auch seit geraumer Zeit internationale Beobachter in den Camps die sicherstellen sollen dass es dazu nicht mehr kommt. Merkt ihr den Unterschied? Russland hat an nichts wirklich Mangel. Sie könnten es sich leisten Gefangene entsprechend der Genfer Konvention zu behandeln. Das Abkommen hat auch Russland unterschrieben. Aber stattdessen entscheidet sich Wladimir Wladimirowitsch Harkonnen ähhh Putin lieber aus Spaß an der Grausamkeit das letzte bisschen Respekt das Russland international noch hat ohne jede Not ins Klo zu kippen.
Aber das sollte einen nicht wundern. Der durchschnittliche russische Supersoldat hat mittlerweile eine Trainingszeit von unter 2 Wochen. Sagt nicht der Westen. Sagen russische Milblogger. Nach der Zeit weißt du höchstens in welche Richtung du das Gewehr halten musst. Soldat zu sein in einem der tödlichsten und transparentesten Kriegen unserer Zeit ist vielleicht nicht die beste Art um "Am Job" zu lernen. Wenn du verwundet wirst hast du übrigens Pech gehabt. Die Russen schicken dich auch verletzt zurück an die Front. Viel Glück Kumpel! Sagt auch nicht der Westen. Sagen russische Milblogger.
Aber wenn man das Ganze konsequent zu Ende denkt ergibt es ja durchaus Sinn. Verletzte kosten Geld. Da ist eine Verwundetenrente die Konsequenz. Und hässliche Bilder von zerschossenen Soldaten die durch die Straßen Moskaus humpeln. Wenn die an der Front sterben müssen sie nicht behandelt werden, machen daheim keinen Ärger und kosten auch nix mehr außer nen Liter Kartoffelvodka für die Hinterbliebenen.
Warum tun die Russen nichts obwohl sie all das durchaus mitkriegen?
Weil Russland keine Demokratie ist. Was sollen die Russen den tun? Sie werden etwas tun. Und zwar dann wenn ein Polizist mit Sturmgewehr keine Abschreckung mehr darstellt. Und bis zu dem Punkt ist ein weiter Weg und ich bin nicht sicher ob es wirklich wünschenswert ist, dass dieser Punkt erreicht wird. Das haben wir in anderen Diktaturen und faschistischen Systemen Alles erlebt. Die Weltordnung wurde nach dem ersten Weltkrieg erschüttert. Kein Stein blieb auf dem Anderen. Russland, das deutsche Reich und die K&K Monarchie kollabierten unter einer kriegsmüden Bevölkerung. Das sind Ereignisse die geopolitisch kaum noch einzufangen sind und zu Not und Elend führen bevor Veränderungen eintreten. Und diese Veränderungen sind eine Pralinenschachtel: Man weiß nie was man kriegt. Russland wurde nach dem ersten Weltkrieg die Sowjetunion. Ob das wirklich ein Upgrade war muss jede/r selbst beurteilen.
2/3 aller Russen würden sich wünschen das Russland endlich über ein Kriegsende verhandelt. Bei den Menschen unter 40 ist die Quote sogar noch höher. Sie liegt hier bei teils über 75%. Was nicht verwundert: Denn die sind es die in den Schützengräben im Zweifelsvall verrecken dürfen. Während die Rollator-Krieger eher auf den harten Mickey machen. Letzten Endes ist das aber wurscht denn entscheiden tut das kein wie auch immer gearteter Druck aus der Bevölkerung sondern einzig und allein Putin und seine Bande von Blutsäufern. Über 20.000 Kriegsgegner wurden in Russland verhaftet weil sie es wagten zu demonstrieren. Das Tragen eines Protestpins kann mehrere Jahre Haft zur Folge haben. Seitdem ist es ruhig geworden.
Wenn in Russland Widerstand entsteht wird es schnell sehr heiß brennen. Und das in einem Land mit Politikern die knallirre sind und über Atomwaffen verfügen.
Kommen wir also zu den Putinfans...
Ihr könnt hier im Grunde jeden Blödsinn sagen und machen. Ihr könnt dem System in dem ihr lebt Steine und Schrott ins Getriebe werfen so viel ihr wollt. Denn das System welches ihr so zutiefst verachtet schützt euch auch vor Schaden. Läuft bei uns Alles perfekt? Nein. Aber Leute wie "Vermietertagebuch" und Co. bringen mich zum Kotzen. Ein System welches ihnen alles ermöglicht hat und in dem sie Alles sagen können und dürfen wird von ihnen mit den Füßen getreten um einen Mann und sein System zu beweihräucherern das menschenverachtender nicht sein kann. Und das find ich einfach widerwärtig.