In den letzten Monaten und Jahren wurden wir Zeugen wie in den (a)sozialen Medien die teils haarsträubendsten Lügen verbreitet und, offensichtlich, auch geschluckt wurden. Experten sind sich einig: Trump, Russlandtrolle, Covidleugner... bei Ihnen Allen mangelt es Medienkompetenz und die müssten wir schulen. Jo eh.
Wenn man mit diesen Menschen zu tun hat fällt einem auf: Medienkompetenz ist durchaus vorhanden. Allerdings eine sehr verkorkste und verdrehte Art. Diese Menschen suchen sich ihre Medien sehr gezielt aus und verknüpfen unterschiedliche Sachverhalte mit einer zwar wackeligen, aber nicht zu leugnenden, Logik.
Ich möchte einen anderen Lösungsvorschlag anbieten warum wir uns im postfaktischen Zeitalter befinden und Bildung alleine nicht weiterhilft.
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In der Psychologie geht man davon aus, dass knapp 5% der Bevölkerung an einer mehr oder weniger ausgeprägten Form der narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Männer sind hier klar überrepräsentiert: 75% der Fälle sind männlich.
Wir müssen hier zwischen männlichem und weiblichem Narzissmus unterscheiden: Der männliche Narzissmus ist typischerweise grandioser Natur. Sprich: Übersteigertes Ego, ein überbordendes Selbstbewusstsein und eine Unfähigkeit enge Beziehungen zu führen ohne ihren Partner massiv zu belasten
Der Vormarsch dieser Persönlichkeitsstörung begründet sich auch durch unser Zeitalter: Ellenbogendenken, Niemals zurückstecken, keine Zugeständnisse machen, sich selbst in Szene setzen: Das gestörte Verhalten wird oft mit beruflichem Erfolg belohnt und von Generation zu Generation weitergegeben.
In einer Psyche in der es wichtiger ist den eigenen Standpunkt zu behaupten als tatsächlich miteinander zu reden oder Meinungen auszutauschen sind Fakten und Fairness im gegenseitigen Umgang nur hinderliches Beiwerk.
Einmal nicht das letzte Wort behalten, einmal seine Meinung ändern... das geht nicht. Es würde den eigenen Selbstwert ankratzen und für den grandiosen Narzissten ist das eigene Bild von sich Alles.
Und weil es immer mehr Personen mit narzisstischen Zügen oder einer klaren Störung gibt wird uns die Medienkompetenz allein auf Dauer nicht retten.