Vorab eine kleine wahre Geschichte, über die glückliche Amtsenthebung des Papageien Juanitos aus öffentlichen Diensten...
Politiker und Pressesprecher von Parteien geben in der Regel nur wohlformulierte Worthülsen ab – viel wird geplappert, wenig ausgesagt. Das ist in anderen Ländern auch nicht anders.
Weise zog so Jaime Nebot, Burgermeister von Guyaquil, im schönen Lande Ecuador die Konsequenzen:
Da ihn seine Bürger nicht am politischen Gefasel, sondern an seinen Taten (!) messen sollten, ernannte er im ehrlichen Bemühen um politische Integrität, kurzerhand seinen Papagei Juanitos zu seinem persönlichen Sprecher. Juanitos, honorig, aufgeweckt und sehr gelehrig „lüge wenigstens nicht“. Er wiederhole lediglich gewissenhaft und loyal die Standardphrasen seines Herrchens, die so ernsthaft allen seinen politischen Feinden und Freunden gleichermaßen authentisch kundgetan werden.
So zog der Hyazinth-Ara als Referent, in einem geräumigen Käfig, offiziell bei seinem Herrchen im Rathaus ein. Doch die gutgemeinte Absicht von Herrn Nebot fand wenig Anklang - wie so oft im Leben. Die Bürger, vor allem aber die nicht gefiederten Mitarbeiter in den Amtsstuben beschwerten sich entrüstet, und der Papagei musste – oder besser durfte - wieder in die vertrauten Gefilde der privaten Villa und des Gartens von Bürgermeister Nebot umziehen.
Dort kann er nun wieder ehrlichen Lautäußerungen seiner Artgenossen lauschen und ist zumindest nicht mehr dem nichtssagenden Geplapper seiner menschlichen „Kollegen" ausgesetzt.
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Nun zur eigentlichen Sache in diesem "unseren Lande":
"Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer richtet in ihrer Neujahrsansprache beruhigende Worte an die Bürger“ und sie hat zu "Hoffnung und Zuversicht" aufgerufen und versprach "…niemand wird allein gelassen". So schreibt die ´Allgemeine Zeitung´ am heutigen 30.12.2022.
Das ist nur der Anfang; andere sogenannte "Spitzen-Politiker" (Steinmeier & Co.) werden dem nicht nachstehen und mit schleimigem Gesabbel das brave Michl-Volk zum Jahresende "beglücken“.
Wir haben verinnerlicht, "frieren für den Frieden" und "wir schaffen das" und noch früher hieß es "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n ..."
Also wieder mal das übliche dumme Geschwätz, das unseren Politikern unisono jedes Jahr auf´s Neue aus dem Mund fällt. Dabei wird dann passend zu den jeweiligen Schubladensätzen eine Betroffenheitsvisage, oder ein glattes Lächeln aufgesetzt.
Derweil wühlen Rentner, die nach dem Krieg Deutschland aus Trümmern wieder aufgebaut habe, im Müll nach Pfandflaschen - während die heutigen Establishment-Politiker fettgemästet von Steuergeldern im Elfenbeinturm residieren.-
Und der Mainstream klatscht gehorsam Beifall dazu. "Immer fundiert informiert" tönt es beispielsweise alle Stunde gebetsmühlenartig vor jeder Radio-Nachrichten-Sendung aus dem Lautsprecher des SWR 1.
Ehrlicher wäre jedoch „Immer fundiert verdummt“ als Endlosschleife abspielen zu lassen. Denn die öffentlich-rechtlichen GEZ-Staatssender fungieren faktisch als brav abgerichtete, hochmotivierte Hofberichterstatter der Politikerclique und sind nach Papageien-Manier engagiert bemüht, dem braven Michl „politisch korrektes“ Bewußtsein einzuhämmern.
Also liebes Deutsch-Michl-Land, auch 2023 tüchtig immer weiter und weiter auf dem Weg zu einem abgrundtief verlogenen, verheuchelten und bis ins Mark verfaulten Staatswesen...
Bei dem schlicht deutschfeindlichen Tun und Handeln unserer „Volksvertreter“ (?!) fällt es wahrlich schwer, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen…
Aber trotzdem: