Ja ich weiß, das ist eine Arte-Sendung. Eine gute noch dazu wie ich finde. Und genau an eine solche Sendung musste ich vor einigen Tagen denken, als ich diese Karte auf Fotos einer Anti-Israel-Demo sah:

In besagter Arte-Sendung ging es um Beispiele, wie Karten so eingesetzt werden, dass sie politisch dem einen oder anderen Zweck besonders dienlich sind. Das kann man zum Beispiel erreichen, indem man die Umstände, die zum Aussehen einer Karte, zu Grenzverläufen und Namen geführt haben, komplett ausblendet oder umdeutet. Die obige Karte ist dafür ein geradezu perfektes Beispiel. Man nehme aus dem Zusammenhang gerissene Karten, deute sie im eigenen Sinne, lässt unbequeme „Zwischenstadien“ oder „Ereignisse“ wie Kriege weg und Simsalabim: Die gewünschte Wirkung beim un-informierten Betrachter stellt sich ein. Vergleicht man zum Beispiel unter solch verfälschenden Gesichtspunkten die Karten von Deutschland in den Jahren 1937 und 1991, könnte man Angst vor den Polen bekommen. Nun wissen wir aber, das zwischen 1939 und 1945 ein paar klitzekleine Ereignisse lagen, welche die Grenzziehung nachhaltig beeinflusst haben und die Polen erwiesen sich ja wohl doch eher als friedliche Nachbarn.

Ich spare mir deshalb einzelne korrigierende Kommentare zur Palästinakarte von oben und verweise auf diese Artikel:

https://heplev.wordpress.com/2015/03/10/die-verlogenen-landkarten-palastinensischer-verlustevonShany Mor und

https://www.fischundfleisch.com/blogs/politik/antizionistischer-kartentrick.html von Alex Feuerherdt

Dort sind sehr fundierte Zusammenfassungen zu finden. Mir ist es aber wichtig, dem palästinensischen Kartentrick dort oben ein paar grafisch korrigierende Fakten zur Seite zu stellen. Korrektur-to-go gewissermaßen.

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Silvia Jelincic

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Ralph Janik

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fischundfleisch

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