25 Prozent der Flüchtlinge in Europa sind Kinder. Alleine zwischen Jänner und September 2015 haben über 200.000 Kinder in Europa um Schutz angesucht. Doch nicht alle schaffen die oft gefährliche Reise. Schätzungen zufolge sind in diesem Jahr bisher ungefähr 700 Kinder bei der Mittelmeerüberfahrt ums Leben gekommen. UNICEF Flüchtlingskoordinatorin Marie-Pierre Poirer spricht angesichts der Lage in Europa von einer „Krise der Kinder“.Nicht Zahlen – Kinder!
Diese Zahlen verdeutlichen wie dramatisch die aktuelle Flüchtlingskrise ist, vor allem für Kinder. Doch viel wichtiger ist, sich vor Augen zu führen, dass hinter jeder einzelnen Zahl ein Bub oder ein Mädchen mit individuellen Bedürfnissen und Rechten steht: ein sicherer Platz zum Schlafen, eine gesunde Mahlzeit und medizinische Betreuung. Denn Kinder sind Kinder, egal wo sie sind oder woher sie kommen.
Ein kleines Stückchen Normalität: Kinderfreundliche Zonen von UNICEF
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Über 4300 Kinder wie Mustapha konnten sich bisher in den drei sogenannten kinderfreundlichen Zonen von UNICEF von der anstrengenden Flucht erholen. Dort erhalten sie Erste Hilfe und werden mit dringend benötigter Winterausrüstung, wie Thermodecken und warmer Kinderkleidung versorgt. Außerdem gibt es in den kinderfreundlichen Zonen altersgerechte Nahrung für Kleinkinder sowie psychosoziale Betreuung für Kinder, denn die Flucht ist oft traumatisch. In all den kinderfreundlichen Zonen gibt es Spielsachen und Bildungsmaterialien, um Kindern auf der Flucht einen Rückzugsort zu bieten, an dem sie sich ausruhen und spielen können – ein Ort, an dem sie für eine Weile einfach nur Kinder sein dürfen.
Foto: © UNICEF/SERA2015-00012/Georgiev