Wenn ich eines ganz sicher nicht bin, dann ein Gutmensch. Das ist für mich ein Schimpfwort, das man täglich in der Zeitung liest. Ich hänge nicht am Geld, das ist der Unterschied. Wenn ich keines hab, dann habe ich eben keines. Aus. Und wenn einer am Westbahnhof etwas spendet, dann ist das kein besonderer „Gutmensch“. Das ist normal! Gottseidank ist es endlich soweit, dass man ein bisschen Verständnis sucht für diese Menschen und nicht sagt, sie hätten doch daheimbleiben sollen.
Ich bin dafür und glaube ganz stark daran, dass man teilen muss. Das heißt nicht, dass ich sofort die Hälfte abgeben muss, wenn ich am 1. zum Beispiel 5000 Euro kriege. Aber man muss etwas hergeben, wenn es einem besser geht.
Vorige Woche war ein Mann bei uns mit typisch jugoslawischen Namen, gut Deutsch hat der gekonnt. Er ist zu mir gekommen und hat gemeint, er verliert seine Wohnung. Er kann die Miete nicht zahlen. Darauf habe ich ihm gesagt: „Wenn ich kann, gebe ich es Ihnen.“ Am nächsten Tag war er wieder da. „Was glauben Sie, was ich in der Nacht getan habe“, hab ich ihn gefragt, „betteln bin ich nicht gegangen!“ Heute nachmittag könne ich ihm Bescheid geben. Also prüfen wir den Fall und wenn möglich, unterstützen wir ihn. Normalerweise kontaktieren in diesem Fall unsere Sozialarbeiter erst einmal die Hausverwaltung und schlagen eine Stundung seiner Mietzahlung vor. Damit haben wir häufig Erfolg.
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Die meisten Menschen haben auch Zeiten erlebt, in denen es ihnen einmal schlechter ergangen ist. Das kennt doch jeder, dass man kein Geld hat und dringend eines braucht. Das soll man aber bitte auch nicht vergessen, sondern – wenn es einem besser geht – an die denken, denen es gerade weniger gut geht. Irgendwann kommt diese Hilfe ja auch wieder zurück!