Das große Insektensterben - oder doch nicht?

Ich hab mir in letzter Zeit ja sowieso schon angewöhnt, neue Öko-Hysterien, die durch die Medienlandschaft gejagt werden, mit gewissem Misstrauen zu beäugen. Sehr oft sind die Dinge nämlich bei näherer und vor allem nicht hysterischer Betrachtung ganz anders, als die veröffentlichte Meinung uns weis machen will.

Oder wusstet ihr z.B., dass Truppenübungsplätze eine größere Artenvielfalt aufweisen als Naturschutzgebiete? Auch hier in Österreich hat sich unser erstes Wolfsrudel ausgerechnet auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig niedergelassen, neben zahlreichen anderen Wildtieren. Guter Lebensraum scheint in den Augen der Wildtiere oftmals ein anderer zu sein als sich die Ökos in ihrer romantischen Verklärung von Natur gerne einbilden.

Auch das Argument, Tiere gehören nicht in den Zoo, in freier Wildbahn seien sie viel glücklicher, ist bei näherer Betrachtung ziemlich dumm. Hat schon jemand einen Elefanten befragt, ob er sein beschauliches Leben im Zoo, wo er vermutlich gesünder älter wird als jemals in freier Wildbahn, wo er gut gepflegt wird, wo er täglich sicheres Futter hat, wo er beschützt wird vor der Gier der Elfenbeinjäger... hat man ihn schon gefragt, ob er dieses Leben WIRKLICH gegen Afrika eintauschen möchte, wo es ihm ganz leicht geschehen kann, dass ihm ein Elfenbeinwilderer bei lebendigem Leib – oft sind die Tiere nur angeschossen, aber keineswegs tot – den halben Kopf mit der Kettensäge wegen der Stoßzähne absäbelt? Hier spielen sich, weitgehend unbeachtet, unglaubliche Massaker ab. Oder einen Löwen, ob er lieber einem gut zahlenden Großwildjäger in Südafrika zum Opfer fallen möchte, neben allen anderen Gefahren, die in freier Wildbahn noch so lauern können?

Nur zwei Messpunkte...

Das große Insektensterben wurde nur anhand zweier Messpunkte in einem Naturschutzgebiet von Hobbyforschern fest gestellt, deren Verein auch niemals behauptet hat, das könne nun repräsentativ für ganz Deutschland sein.

Dennoch jagt es die Presse nun tagaus tagein durch die Newsticker und Schlagzeilen. Ist offenbar unter "Journalisten" Mode geworden, einfach von den anderen abzukupfern, ohne die Dinge noch näher selbst zu hinterfragen. Wie die "Studie" zustande gekommen ist, Methodik etc., interessiert keinen mehr, Hauptsache es steht "Studie" drauf, dann wird schon was dran sein. Siehe auch den Artikel unseres Neuen, @hosi

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/insektensterben-die-medien-gehen-in-jede-gruene-falle/

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