Heute hat in Sri Lanka eine Reihe vom Anschlägen auf christliche Kirchen und Hotels statt gefunden. Ein wahres Massaker. Beschuldigt eine radikal-islamische Seperatisten Organisation.
Es soll zu furchtbaren Szenen gekommen sein "überall liegen Leichenteile herum". Bilanz bisher: Über 200 Getötete Menschen, darunter Alte, Frauen, Kinder, die bei der Osterfeier in den Kirchen waren. Die Massaker begannen morgens und dauerten auch durch den Vormittag an, immer waren neue Explosionen wahrzunehmen.
"In den Gotteshäusern fanden gerade Ostermessen statt. Dort gab es die meisten Opfer. Allein in der Kirche in Negombo starben nach offiziellen Angaben mehr als 100 Menschen."
Edit: inwzwischen wird die Anzahl der Toten laufend nach oben korrigiert, in der FAZ ist von an die 300 die Rede.
Wir erinnern uns? Bei dem irren Attentäter von Christchurch, der sich selbst Öko-Terrorist nannte, hat sich die Gutmenschenpresse und auch die üblichen Verdächtigen schier überschlagen vor lauter Solidarität mit den armen, stets nur verfolgten Muslimen. Frauen hängten sich Schleier um, Christen wurden aufgefordert, in Moscheen beten zu gehen. Und der Kampf erst gegen die bösen Rechten, die da jetzt ungefähr pauschal alle dran schuld sind, wurde wieder mal aufgeblasen bis zur Groteske.
Aber sicher werden demnächst wieder diejenigen aus ihren Löchern kommen, die uns darüber belehren, dass das ja alles nix mit nix zu tun habe, lokaler Koflikt und blabla, und der Islam selbstverständlich eine Religion des Friedens ist.
Und ebenso sicher werden sich jetzt nicht Muslimas den Schleier vom Kopf reißen und Kreuze umhängen vor lauter Solidarität, Imame nicht dazu aufrufen, in Kirchen beten zu gehen, sondern die Mehrheit wird sich freuen, klammheimlich oder auch ganz ohne Genierer.
Kommentare bei Aljazeera auf Facebook: "Süß", "Hahahahaha", "Gott ist groß", "Gott segne die Märtyrer von Sri Lanka und kipp sie ins Paradies". Kommentare des Bedauerns sind da eher in der Minderheit. Ähnliches spielte sich auch beim Brand der Notre Dame ab, viel Freude, wenig Bedauern.
Auch sicher wird es vermutlich auch jetzt keine Diskussion über den radikalen politischen Islam geben und wie wir damit umgehen sollten, dass wir bereits Millionen Anhänger desselben mitten unter uns haben, sondern Menschen, die diese schon seit Jahren einfordern, der Islamophobie bezichtigt.
Wo Rechte pauschal in Geiselhaft genommen werden für etwas, was man im Gegensatz zum andauernden islamischen Terror in der Tat als Einzelfall bezeichnen kann, wird der Islam ebenso pauschal frei gesprochen. Oder der Westen und der Kapitalismus dafür beschuldigt. Nur nicht die Djihad-Idelogie des politischen Islam.
Indes sind nicht die stets jammernden Muslime, die sich so gerne als Opfer darstellen, die am meisten verfolgte religiöse Gruppe, sondern Christen, in islamischen Ländern. Allein 2018 wurden über 4100 Christen Opfer von Mordanschlägen, sehr viele davon in Nigeria. Die Christenheit, allen voran sämtliche kirchliche Würdenträger und natürlich die stets Guten und Verständnisvollen, scheint diese Tatsache nicht im Geringsten zu kümmern.
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