Was unsere Zeit offenbar am besten kann? Realitäten ignorieren, verschweigen, unter den Teppich kehren, vor allem dann, wenn diese dem eigenen Weltbild so arg widersprechen, dass man über dieses unter Umständen, um Gottes Willen!!!, nachdenken müsste.
Mir kommt oft vor, ich kann es schwer beschreiben, außer dass es mir sowas wie "geistiges Kopfweh" verursacht, alle nur noch irgendwie im Kreise drehen, an einer echten Lösung ist kaum jemand interessiert, denn Lösungen brauchen hinschauen, aber hinschauen will keiner, also wird auch nichts gelöst werden, jedenfalls nicht von der gegenwärtigen europäischen Führungselite und ihren weltfremden MultiKulti-Träumen, die meisten ihrer Anhänger indes jagen immer noch Nazis hinter jedem Busch, wollen aber von den Gefahren, die das aktuelle politische Handeln oder vielmehr Nichthandeln mit sich bringt, nichts wissen.
Vor allem das Missverständnis zwischen der unseren Kultur/Denkweise/Wahrnehmung anderer Menschen, und dem, was sich diese Menschen WIRKLICH denken, wie sie uns sehen, was sie von Europa erwarten, ja warum sie überhaupt kommen, ist dermaßen fundamental, dass es mir immer wieder die Haare aufstellt.
Das Bild, das man uns so krampfhaft eintrichtern möchte, immer noch, vom angeblich ach so armen, verzweifelten, direkt vor Tod und Teufel, Hunger und Krieg, gerade noch mit dem Leben davon gekommenen armen Flüchtling ist so falsch, wie nur irgendetwas sein kann...
Der Migrant als Held
Denn: "Zahlreiche Popsongs in Westafrika verklären Migranten als Helden. So rechtfertigt der ivorische Reggae-Musiker Tiken Jah Fakoly in „Ouvrez les frontières“ („Öffnet die Grenzen“) die gegenwärtige Auswanderung mit dem Traum vieler junger Afrikaner nach einem besseren Leben. Wer Europa erreiche, habe das große Los gezogen. Jeder Migrant, der es geschafft hat, zieht mit einem Eintrag in den sozialen Medien Freunde und Verwandte nach. Besonders Menschen ohne ausreichende Schulbildung träumen immer noch von einem unermesslich reichen europäischen Paradies, in dem selbst Menschen, die keine Arbeit haben, vom Staat Geld bekommen."
So unrecht haben sie ja auch nicht damit, jedenfalls was die Mittel- und Nordeuropäischen Sozialparadiese betrifft.
Damit nur ja nicht zuviel Realität in die guten und edlen Gehirne dringt, stehen auch zahlreiche NGOs und Anwälte habt Acht, um jeden mit der passenden Lügengeschichte auszustatten, eine, von der man weiß, dass naive Europäer sie gerne hören und Herz und Brieftasche öffnen. „Bubakar, hatte Winston gesagt, sei nicht nur ein hervorragender, auf Einwanderungsrecht spezialisierter Anwalt mit zahlreichen afrikanischen Mandanten in allen Teilen des Landes, sondern auch ein Experte darin, jeden Mandanten mit der passenden und ihm Asyl garantierenden Verfolgungsgeschichte auszustatten.“
Auch das Wegwerfen von Papieren, nein, nicht verlieren, WEGWERFEN!, als bewusste Handlung, weil sie wissen, dass man damit Abschiebungen verhindern kann, wird überall propagiert und gepflegt.
Lösung, ganz einfach: kein Mensch ohne Papiere betritt die EU und Punkt! Manchmal bleibt einem wirklich der Mund offen darüber, wie bereitwillig sich Europa von denen verscheißern lässt, nur um nicht als rassistisch dazustehen. Lieber also ein Dummkopf sein, nicht wahr? Seit wann ist Lüge oder Wahrheit überhaupt eine Frage von Rasse...? Aber was erwartet man von Leuten, die es auch schaffen, eine Religion zur Rasse zu erklären... :)
Ob das die Afrikaner selber auch wollen? Ach, den überheblichen und immer alles besser wissenden Europäer hat noch nie besonders interessiert, was die Anderen wirklich wollen, heute etwa wollen wir so GUT, so GUT, so unfassbar GUT und HEILIG sein, und Afrika muss damit nun beglückt werden, wurscht, denn es geht um UNSER Seelenheil, nicht das der Afrikaner, es geht immer nur um UNS, denn wenn es uns wirklich um die Afrikaner ginge, sollten wir ihnen zuhören, die wahren Probleme dort erkennen und ansprechen. Aber dann müssten viele Leute zugeben, dass sie komplett auf dem Holzweg waren und sind, und wer will das schon? Dann müsste eine milliardenschwere Hilfsindustrie, die mehr Mitarbeiter hat als die Ölindustrie, ihren eigenen Daseinszweck in Frage stellen, und das will schon gar niemand, jedenfalls nicht jene, die davon abhängig sind. Die Anderen hält man mit allerlei Drohnungen, Sprech- und Denkverboten bei der Stange.
"Verschwiegen wird in Europa, was afrikanische Kirchenvertreter sagen, wie Kardinal Peter Turkson aus Ghana: „Die Politiker der offenen Türen haben einen Geist geweckt, den sie nicht mehr loswerden.“ ... „Afrikanische Staatschefs sagen: Hört auf mit eurer Politik der offenen Grenzen in der EU.“
Weder unsere Entwicklungshilfe - wenn das Ergebnis von 50 Jahren Entwicklungshilfe das ist, was wir aktuell vorfinden, kann man die Ankündigung von noch mehr davon auch als gefährliche Drohnung auffassen ;) - noch die Migration wird auch nur ein einziges der afrikanischen Probleme lösen.
Tabus, wohin man blickt
Ein weiteres großes Tabuthema ist die in Afrika nicht vorhandene Geburtenkontrolle:
"Es ist also Feuer am Dach, und das in unmittelbarer Nachbarschaft Europas. Umso verwunderlicher ist es, dass das Thema Demografie sowie wirtschaftliche und politische Entwicklung Afrikas keinen wirklich zentralen Stellenwert in den Politiken der EU und den meisten ihrer Mitgliedsländer einnimmt. Die alarmierenden Bevölkerungsprognosen nehmen wir wie Lämmer hin, die zur Schlachtbank geführt werden."
Und, diese Aussage kann ich total unterschreiben, ich spreche ja selbst schon länger von der globalen Verantwortung Afrikas:
"Ebenso wie der ökologische Fußabdruck eines Menschen und eines Staates längst nicht mehr nur deren privater oder souveräner Sphäre zugehört, ist auch der demografische Fußabdruck jedes Menschen und jedes Staates in globaler Hinsicht zu bewerten und zu behandeln. Es gibt kein Menschenrecht und kein souveränes Recht auf Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und gesellschaftlichen Ordnungen durch unkontrolliertes Bevölkerungswachstum und dessen Folgen."
Vor allem sehe ich Europa nicht als gigantisches Auslagerungszentrum für Afrikas Menschenüberschuss, der außerdem über kurz oder lang die ganze Welt betreffen wird, nicht nur Europa, denn immer weitere Millionen Afrikaner werden weg wollen.
Nur, typisch halt für die Art, wie heute Diskussionen geführt werden, ergeht man sich in Nebenschauplätzen, beschimpft die Menschen als Rassisten und Nazis, faselt vom Zusammenbruch des Rechtstaates, wenn es jemand wagt, über 70 Jahre alte Gesetze nachzudenken, und ist sicher sowieso ein mitleidloser Unmensch, wenn man es wagt, Afrika an seine eigene Verantwortung zu gemahnen, ergeht sich lieber in wohlfeilen ideologischen Grabenkämpfen, die niemanden nirgendwo hin führen.
Aber lösen wird man nichts! NICHTS! Und je weiter man Lösungen vor sich her schiebt, desto schmerzhafter wird am Ende die Operation sein, wie beim Zahnarzt: kleine Karies, sofort erledigt, tut meistens gar nicht weh, große Karies, Spritze nötig, noch mehr Karies, Eiter im Zahn, Wurzelbehandlung, bis hin zum Zahnverlust.
Wir stehen inzwischen ungefähr zwischen Wurzelbehandlung und Zahnverlust....
Selbst wenn ich meinte und glaubte
Wir hätten es hier mit wirklich armen, wirklich geflüchteten, wirklich verfolgten, wirklich hungernden etc. Menschen zu tun, dann ist unsere Hilfe auch noch sagenhaft, unfassbar ineffizient: "Darüber hinaus stellte er fest, dass wir für einen Flüchtling in Europa 135 Mal mehr als für einen Flüchtling in der Nähe seiner Heimat bezahlen. Die Flüchtlinge, die am bedürftigsten seien, schafften es nicht bis Europa. Die EU-Flüchtlingspolitik setze falsche Akzente."
Man könnte auch sagen, dieses Spielchen, das da lautet: Survival of the Fittest, das wir bereitwillig mit spielen, ist nicht nur dumm, sondern auch zynisch und menschenverachtend, denn wir stürzen nicht nur Europa ins Chaos für ein paar Glückstritter, meistens ohne jegliches Recht, und auch leider viele Verbrecher, sondern wir enthalten die Hilfe auch jenen vor, die es wirklich brauchen, indem wir hier um unfassbare Summen die Stärksten durch füttern, die es geschafft haben, die das Geld dafür hatten, Menschen meistens ohne jegliches Aufenthaltsrecht in Europa.
Solange jedenfalls das Signal lautet: ganz egal wie dein Asylverfahren ausgeht, einmal in Europa, und du hast die 98%ige Garantie, für immer bleiben zu können, solange dumme Europäer Menschen ohne Papiere einlassen, und solange wir blechen selbst für Schwerverbrecher und Terroristen, wird sich nichts ändern. Denn SIE, sie sind, selbst wenn sie Analphabeten sind, nicht mal am Rande so dumm wie ein über Afrika gänzlich uninformierter und den gutmenschlichen Märchen und Räuberpistolen auf den Leim gehender Europäer.
Ganz besonders die eigene vermeintliche Glorie, unser Heiligenschein halten uns davor ab, hin zu sehen, tragen dazu bei, dass wir uns als Kollektiv vor allem in deren Augen vollkommen lächerlich machen. Europa, ein Laden voller Geld und dummer Menschen, die dir jeden Mist glauben, das sind wir für sie. Ein Laden, in dem man außerdem nie für irgendwas zur Verantwortung gezogen wird, egal was man aufführt, denn Migranten sind ja bekanntlich unsere liebsten Kuscheltiere. (Anspielung auf Ahmad Mansour). Dumme kleine Kinder eben, die man für ihre Taten nicht verantwortlich machen kann, so zumindest benehmen wir uns ihnen gegenüber. Herabwürdigend könnte man es auch nennen. Man verleiht einem Menschen keine Würde, wenn man ihm nicht mal zutraut, seine eigene Unterkunft zu putzen!
Ich schließe mit einem afrikanischen, arabisch sprechenden Freund aus dem Jahr 2015, als es gerade los ging am Westbahnhof und so: "Das sind keine Flüchtlinge, die verarschen euch!" Sprachs, und zog von dannen, um sich illegalen Maklergeschäften von Syrern zu widmen, von denen natürlich auch keiner der Guten jemals eine Ahnung kriegt, wie sich die Migranten gegenseitig ausbeuten. ;)
Mehr zum Afrika Thema: https://www.fischundfleisch.com/jeff/entwicklungshilfe-54053