"Die konservativen Dachverbände beherrschen kunstvoll das rhetorische Spiel. Einerseits verkaufen sie den Islam politisch ambitioniert nach außen als „Religion des Friedens“, andererseits predigen sie ihn heimlich in den Gemeinden nach innen als „gottesrechtliche Gesellschaftsordnung“. Angesichts dessen kann man nur tief besorgt sein. Auch der Vorwurf der Islamophobie gegen ihre Kritiker ist eine gut durchdachte Strategie, um nicht nur ihr Islamverständnis im westlichen Kontext unangreifbar zu machen, sondern auch die Macht der konservativen Dachverbände in der Öffentlichkeit zu stärken."
http://www.cicero.de/salon/terror-wie-sich-die-konservativen-islamverbaende-wegducken
Mehrere Terroranschläge haben wir wieder hinter uns. Die Reaktionen darauf sind bereits vorhersehbar, immer das selbe inhaltsleere Gelaber.
Terrorxperte: das hat nix mit nix zu tun.
Grüne: das darf jetzt aber NICHT von Rechten instrumentalisiert werden (das ist stets die größte Sorge der Grünen). Und warum hat man den Täter erschossen?
Politiker: wir stellen uns an die Seite Frankreichs, wir werden dem Terror nicht weichen (in Wahrheit weichen wir schon die ganze Zeit), und was genau bedeutet das, man würde an der Seite von x stehen?
Psychologe: psychisch kranker Einzeltäter.
Sozialarbeiter: gesellschaftlich benachteiligtes Opfer.
Facebookuser: färbt sein Profilbild in den Landesfarben ein, Pray for....
Vertreter von Muslimverbänden: das ist ein Missbrauch des Islam, der Islam ist eine Religion des Friedens.... ah so, und warum wehrt sich die islamische Welt nicht endlich gegen hundertfachen Missbrauch des Islams in aller Welt?
Selbst wenn man nur die Liste der Terroranschläge bei Wikipedia für 2016 betrachtet, man braucht ewig lang, um zum Jänner zu kommen, Motiv der allermeisten Attentate in aller Welt: religiös, islamisch.
Warum lassen wir uns eine Religion als eine des Friedens verkaufen, die in aller Welt immer wieder grausam und blutig zuschlägt? Menschen niederschießt, niederfährt, zerhackt, verbrennt, köpft?
Je länger ich das beobachte, desto mehr komme ich zu dem Schluss: das große kollektive Verdrängen ist eine Art unbewusster psychischer Selbstschutzmechanismus.
Die Idee vom psychisch kranken Einzeltäter ist nunmal irgendwie noch sympatischer, lässt uns sicherer fühlen, als die andere Idee: dass wir in unserem unendlich naiven Überschwang ohne jede Kontrolle auch eine ganze Menge Terroristen und Verbrecher ins Land gelassen haben könnten; dass wir es mit einem System zu tun haben, das nicht nur ein wenig anders ist als unseres, sondern unserem diametral entgegen gesetzt ist – mit Welteroberungsanspruch, Herrenmenschentum und Legitimierung der Gewalt gegen alles Andersdenkendem, das von seinen Gläubigen die totale Unterwerfung verlangt und das Abschalten des eigenen Denkens (was sich auch im Kritikverbot äußert); dass immer und überall, wo seine Mitglieder mehr und mehr werden, zu Angst, Schrecken und Unterdrückung führt; dass inzwischen fast die gesamte islamische Welt verseucht ist, von Wahhabiten, Muslimbrüdern, Salafisten, die überall, auch mitten in Europa, ihre radikalen Theorien verbreiten, die mit keinem modernen Rechtsstaat auf dieser Welt vereinbar sind; dass wir inzwischen Millionen Menschen in Europa haben könnten, denn auch Einheimische mit und ohne Migrationshintergrund werden laufend radikalisiert, die einem radikalen Islam anhängen und in deren Mitte der Terrorismus gedeihen kann. x-Tausende, die jederzeit und überall zuschlagen können; dass wir Menschen in Europa haben, die uns hassen, die uns am liebsten vernichten würden, und je mehr sie werden, desto mehr Gefahr bedeutet das für uns.
Türken laufen durch Wien und schreien: sag es uns, wir werden töten!
Wir aber glauben immer noch, wir könnten das Problem mit noch mehr Willkommenskultur lösen, mit Sozialarbeitern, Wertekursen, gutem Zureden. Das ist in etwa so dumm wie die Annahme, man hätte damals mit einem Hardcore-Nazi diskutieren und ihn durch gutes Zureden davon abhalten können, Juden zu töten.
Liberale Muslime und Ex-Muslime warnen uns unablässig, die Liste der Namen ist lang. Was tun unsere Politiker? Sich mit Islamverbänden zusammen setzen, das bedeutet: Mit Muslimbrüdern, Salafisten, mit den verlängerten Armen der Regierungen der Türkei oder Saudi Arabiens, die uns schön ins Gesicht reden, aber hinten herum etwas ganz anderes predigen.
Erbarmt sich mal jemand und erklärt unseren Politikern, was Muslimbrüder sind und was sie wollen?
Es macht die Sache auch nicht besser, dass unsere Behörden, Experten und Sozialarbeiter von einem Terroristen, dem in Würzburg, sich so sehr an der Nase herum führen lassen, dass in 2 Jahren Anwesenheit keiner drauf kommt, dass er in Wahrheit kein Afghane sondern Pakistani ist. Meine Wenigkeit hat diesen Verdacht schon beim Anblick des Fotos gehabt, da ich recht viel Kontakt zu Menschen aus dem Orient oder Afrika hatte, kann ich sie meistens am Aussehen oder auch der Sprache, wenn ich sie reden höre, unterscheiden – seine wahre Herkunft wurde inzwischen polizeilich bestätigt.
Mit diesem Typen müssen Dutzende Menschen zu tun gehabt haben, keinem ist was aufgefallen?
Auch das mit dem gesellschaftlich benachteiligten Opfer zieht hier nicht, er hatte jede Chance hier, wurde sogar besonders privilegiert behandelt, denn Pflegefamilie kriegt nicht jeder.
Er galt als gut integriert.
Da kommt die Frage auf: wieviele wurden hier noch "übersehen", wie oft haben sich unsere Behörden dumm und dämlich belügen lassen?
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette sind unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten"
Erdogan, 1998
Bis heute scheint das niemand ernst zu nehmen, aber warum wundere ich mich? Hitler hat man damals auch nicht ernst genommen, obwohl er in seinem Machwerk fein säuberlich darlegte, was er alles zu tun gedenkt. Erdogan steht den Muslimbrüdern nahe und auch den Saudis. Wer so etwas sagen kann, ist in der Lage, binnen Stunden unzählige Menschen nicht nur in der Türkei, sondern auch in Europa zu mobilisieren.
DAS sollte uns Angst machen, nicht die Frage, ob das vielleicht von irgendwelchen Rechten instrumentalisiert werden könnte.
Migranten haben Angst, liberale Muslime, Kurden, Alaviten, Jeziden, die vor dem religiösen Terror geflohen sind, und damit meine ich nicht unbedingt IS, sondern den ganz normalen Alltagsterror in so ungefähr jedem islamischen Land, sie haben Angst.
Was tun wir? weiter ignorieren, schön reden, relativieren... Weiter das große rechte Schreckgespenst an die Wand malen und so tun, als ob der größte Schrecken Europas Hofer heißt.
Nur nebenbei: Inzwischen wurde auch evident, dass linke Gewalttaten um einiges häufiger vorkommen als rechte, aber ebenso wie islamische von den Behörden totgeschwiegen und klein geredet werden.
Motto: es kann nicht sein, was nicht sein darf in unserem rosa Pnyhof-Weltbild vom guten Linken (und vom guten Migranten).
Wieviele Menschen müssen noch sterben, bis sich endlich mal einer der hoch gelobten und hoch bezahlten Islam- und Terrorexperten dazu aufrafft und uns ganz klar sagt: ja, das hat mit dem Islam zu tun, wir haben ein Riesenproblem...?
Und nein, mit der Mehrheit der "friedlichen Muslime" braucht mir auch keiner kommen, denn die sehen einfach zu und tun gar nichts, und viele freuen sich vermutlich klammheimlich.
Genauso gut kann man sagen, die Mehrheit der Deutschen in der Nazizeit war auch "friedlich" und hat nicht persönlich Juden umgebracht. Na und...?
Es braucht niemals eine Mehrheit an Brutalen, sondern eine große, schweigende, verdrängende, naive Mehrheit, die der kleinen, aber zu allem entschlossenen, gewaltbereiten Minderheit zusieht und nichts dagegen tut.
Bis es dann zu spät ist und sich die Frage nach Mehrheiten oder Minderheiten gar nicht mehr stellt, weil die Minderheit an der Macht angelangt ist.
So, wie wir die Dinge heute handhaben, sind wir hilflos einer radikalen Herrenmenschenideologie ausgeliefert. Und die meisten merken das noch nicht mal, oder wollen es nicht merken, das Grauen wäre wohl zu groß.
"Die Mehrheit ist irrelevant, wenn sie sich gegen solche Auswüchse nicht wehrt!" Hamed Abdel-Samad.