Richter verhandelt aus Angst nicht gegen Clan-Chef
Das ist wohl der völlige Bankrott dessen, was sich Rechtsstaat nennt, wenn Richter gegen Straftäter nicht mehr verhandeln, weil man Angst vor Gewaltaktionen eines Clans hat. Es wird niemanden überraschen, dass es sich da nicht um Deutsche handelt, vor denen sich die deutsche Justiz so sehr fürchtet, und ich nehme kaum an, dass es bei uns besser wäre.
Die Moral aus der Geschichte: Je lauter du plärrst, je gewalttätiger du bist, je bedrohlicher du wirkst, und je größer dein ebenso gewalttätiger und krimineller Clan ist, desto weniger musst du dich fürchten vor dieser Karrikatur eines Rechtsstates, dessen volle Härte zwar gern gegen arme Omas, die ein Weckerl klauen oder Leute, die Müll aus dem Supermarktcontainer genommen haben, zuschlägt, aber vor den echt Kriminellen den Schwanz einzieht?
Vor der Konsequenz auf Sicht solchen Nicht Handelns kann einem nur grauen. Dies zersetzt nicht nur den Rechtsstaat, sondern auch die Moral der Bevölkerung, die Lust, sich an Gesetze zu halten, wird so wohl immer enden wollender sein. Wir werden bald wieder beim Faustrecht landen, der Stärkere, sprich Brutalere, setzt sich durch. Und wer in der weich gespülten westlichen Gesellschaft der Stärkere ist, ist wohl auch jedem klar, nämlich jene, die auf Regeln pfeifen, und das tun sie, weil wir sie lassen, weil wir im Grunde genommen überhaupt keinen Willen mehr haben, unsere Werte wirklich zu verteidigen, auch dort, wo es weh tun könnte. Die einen, weil die Angst als Rassist dazustehen offenbar immer noch größer ist als die Angst, vor dem, was das für Folgen haben wird, die anderen vor der schieren angedrohten Gewalt. Mir jedenfalls graut vor einem Staat, der vor Gewalt kapituliert... :(