Über Jahre hinweg wollte ich ständig Schokolade, Kuchen, Torten oder etwas anderes Süßes essen. Dem Anblick oder dem Duft von Keksen oder Brownies konnte ich kaum widerstehen und das Lästigste war, dass ich eine halbe Stunde später schon wieder Lust auf Süßes hatte, und oft genug noch einmal nachgab. Das, obwohl ich wusste, dass auf Zuckergenuss ein Energieloch folgt. Bei mir war es so groß, dass ich am liebsten ein Schläfchen im Stehen abgehalten hätte. Dazu kamen eine leichte Depression durch den sich immer stärker aufbauenden Mineralstoffmangel – Zucker ersetzt leider nur in unserer Wahrnehmung die Dinge, die unser Körper wirklich brauchen würde – und die plagenden Gedanken, dass ich immer dicker werde und mich wohl bald selbst als Zuckerschaumröllchen der Lebensmittelindustrie verkaufen werde können. Dann habe ich nachgeforscht und herausgefunden, dass Lust auf Süß bedeutet, dass die Zellen meines Körpers nicht den Brennstoff bekommen haben, den sie benötigen.

Jede Zelle des Körpers läuft mit Glukose und deswegen haben wir Lust auf Süßes. Also fing ich an, mehr Obst zu essen, viel mehr Obst und vor allem süßes Obst wie Bananen, frische Datteln, Feigen, Papaya und süße Trauben. Obst enthält die Art von Zucker, die wir als Glukose gebrauchen können und dieser Zucker befindet sich auch in einem perfekten Paket aus Ballaststoffen, Vitaminen und Wasser, sodass der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt. Was für eine Befreiung! Ich fühle mich seither glücklicher, gesättigter, energievoller und gesünder denn je und meine Lust auf Schokolade und Co ist einfach weg, völlig ausgestorben. Es ist, als hätte es sie nie gegeben. Also, wer auch immer sonst noch darunter leidet (und ich weiß, es sind Viele), macht euch zum Beispiel einen großen Smoothie aus Kokoswasser, frischen Datteln, Spinat und Bananen (nur reife Bananen mit braunen Flecken!) zum Frühstück, und zum Mittagessen einen großen Teller voll Kakis oder Mangos, und wenn ihr Lust habt, nochmal eine Portion Obst, zum Beispiel Orangen oder Kiwis vor dem Abendessen. Das wars dann mit der Sucht nach Süßem und all ihren Folgen für euch. Be sweet, eat fruit!

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