Eine kürzlich erschienene groß angelegte Studie der Harvard-Universität in Boston zeigt, dass Menschen, die regelmäßig Nüsse essen, länger leben. Damit ist endgültig widerlegt, dass Nüsse aufgrund ihres Fett- und Energiereichtums ungünstig für Herz- und Gefäßgesundheit wären.
Es stimmt: Nüsse bestehen zu einem großen Anteil aus Fett und Proteinen. Doch gerade dieses Fett ist für unseren Körper extrem gut verwertbar. Außerdem kommt es zusammen mit dem in der Nuss enthaltenen Eiweiß, den Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen in einem kompletten Paket daher und ist so leichter erkennbar für den Körper als raffinierte Fette, wie sie zum Beispiel Öle liefern. Nehmen Sie zum Beispiel für Ihr nächstes Salatdressing kein noch so angepriesenes Öl, sondern ersetzen Sie es durch Nüsse: Pürieren Sie beispielsweise ein paar (eingeweichte) Walnüsse mit Orangensaft und Paradeisern; oder nehmen Sie eingeweichte Cashewnüsse mit Zitrone und Knoblauch.
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Nüsse enthalten außerdem viele Mineralstoffe (Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Selen, Zink und Kupfer) und Vitamine (Vitamin E, Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin K, Vitamin B1 und B2, Folsäure (Vit.B9/Vit.B11, Pantothensäure(Vit.B5). Aber Achtung: So gut Nüsse sind, sie dürfen nur in Maßen verzehrt werden. Eine kleine Hand voll Nüsse pro Tag deckt schon den kompletten Fettbedarf ab. Es hat schließlich einen Grund, warum es so mühsam ist, eine Mandel oder eine Paranuss ohne Werkzeug aus deren harten Schale zu bekommen. Nüsse sind einfach nicht dafür gemacht, sie in großen Mengen zu essen und schon gar nicht so schnell, wie es aus dem abgepackten Sackerl möglich ist. Ein Grund dafür ist, dass in Nüssen – wie auch in Getreide und Hülsenfrüchte – sogenannte Phytate (Phytinsäure) vorhanden sind. Diese binden Mineralstoffe unlöslich an sich und machen diese somit für uns nicht mehr verfügbar. Dadurch kann bei uns ein Mangel an diesen Mikronährstoffen verursacht werden. Um dem entgegen zu steuern, weichen Sie am besten die Nüsse ein paar Stunden vor dem Verzehr in Wasser ein. Um das Beste aus den Nüssen herauszuholen, empfehle ich, verschiedene Nüsse und Samen in den Speiseplan einzubauen und sie gut zu kauen. So tut sich der Körper bei der Verdauung leichter.
Holen Sie sich das gute Fett außerdem auch von Avocados und Samen (Chiasamen, Hanfsamen, Leinsamen, etc.). Achten Sie dabei darauf, diese unterschiedlichen Fettquellen nicht miteinander in ein und derselben Mahlzeit zu vermischen. Vermeiden Sie es außerdem, Nüsse gemeinsam mit süßem Obst zu sich zu nehmen Früchte wie Bananen, Feigen, Datteln, süße Weintrauben oder Kakis erfordern eine komplett andere Verdauungsart, brauchen viel weniger Magensäure und sind schneller verdaut als eine Nuss.
Was für süßes Obst und Samen gilt, das sollten Sie generell beim Essen von Nüssen bedenken: Verzehren Sie sie am besten zeitlich versetzt zu anderen Lebensmitteln. So kann Ihr Körper die guten Mineralstoffe aus den Nüssen ungehindert aufnehmen.