Wir müssen etwas unternehmen. Wir sind am Limit. Die Krankenversicherungsbeiträge steigen unentwegt. Für jemanden, der 3.000 Euro monatlich verdient sind das etwa 259 Euro monatlich. Immer wieder wird versucht die Einnahmen zu erhöhen, doch man muss sich auch die Ausgaben anschauen.
In Deutschland sind Lebensstilerkrankungen ein bedeutendes Gesundheitsproblem. Schätzungen zufolge sind etwa 80% der chronischen Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten, mit Lebensstilfaktoren wie ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum verbunden.
2023 führten nur noch elf Prozent der Bundesbürger in den Bereichen Aktivität, Ernährung, Rauchen, Alkohol und Stress ein gesundes Leben.
Die Strategie über Information und freiwillige Beratung die Menschen zu einem gesundheitsfördernden Verhalten aufzufordern ist klar gescheitert.
Wir müssen Alkohol weit mehr besteuern mit der Tendenz ganz davon zu lassen. Deutschland ist ein Hochkonsumland. Alkohol verursacht rund 57,04 Milliarden Euro Kosten. Davon entfallen 16,59 Milliarden Euro auf direkte Kosten für das Gesundheitssystem (z.B. Behandlungskosten beim Arzt).
Ein vollständiges Verbot von Zigaretten ist anzustreben.
Wir müssen weg vom Übergewicht. Knapp 57 Prozent der erwachsenen Deutschen gelten mittlerweile als übergewichtig, rund ein Viertel als fettleibig. Kosten: 63 Milliarden Euro pro Jahr. Verpflichtende Abnehmkurse, deutliche Besteuerung von Fast food und Zucker in Lebensmitteln sind ein notwendiger Schritt.
Bewegungsmangel zählt dabei zu den wichtigsten gesundheitlichen Risikofaktoren überhaupt. Die Kosten belaufen sich auf 14,5 Mrd. Euro. Wir brauchen also auch verpflichtende Bewegungseinheiten für Jeden.
Nur so können Gesundheitskosten sinken und am Ende steigt auch die Zufriedenheit.
Was spricht dagegen? Die Freiheit? Das Recht auf Rausch?