Hofer lügt nicht. Der Mann sagt die Wahrheit. Wer ihn einer Lüge bezichtigt, riskiert eine Klage. Als Hitler am 30. 1. 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, hielt seine NSDAP bei 33,1%, annähernd derselbe Stimmenanteil der FPÖ heute. Als der Spuk 1945 vorbei war, haben die meisten seiner braunen Wähler von damals "das alles nicht wissen können". Eben weil Hofer nicht lügt, weiß heute aber jeder, was mit seiner Wahl auf uns zukommt. Er hat es ja unmissverständlich angekündigt und dass ein Mann wie er Wort hält, daran ist nicht zu zweifeln.
Der Schatten der dritten, blauen, Republik droht sich über Österreich zu legen. Wer bei der kommenden Bundespräsidentenwahl Hofer wählt, ebnet mit seiner Stimme wissentlich den Weg für einen demokratisch legitimierten Rechtsputsch. Wird diese offensichtliche Gefahr Hofer-WählerInnen davon abhalten, für ihn zu stimmen? Nein, weil "wir aus der Geschichte lernen, dass wir nichts aus der Geschichte lernen" (nach Mahatma Ghandi) Leider. Gute Nacht, Österreich!