Stabilität ist etwas, was sich Menschen wohl wünschen. Nicht Stabilität im Sinne von Gleichgültigkeit, sondern in Form von absehbarem, kalkulierbarem Verhalten.

Das tut grundsätzlich gut, wenn man weiß, woran man ist.

Nur kann man das derzeit von vielen politischen Parteien, auch in Österreich, nicht sagen. Heute ja zur europäischen Idee, morgen vielleicht, übermorgen nur mehr bedingt.

Grundsätze zu diskutieren sind wichtig - nichts ist schlimmer als in einer Selbstverständlichkeit zu versinken, in der jeder etwas anderes versteht.

Gegenwärtig scheinen sich aber einige Grundwerte zu überholen. Da sprechen führende sozialdemokratische Politiker vonm Beschränkungen im Arbeitsmarkt, gemeinsam mit konservativen Politikern wird auch rechtspopulistische Züge aufgesprungen, dass man nun Mauern bauen soll, Zäune sollen her, damit man die, die kommen wegsperrt.

Klar, es ist ja nicht angenehm permanent mit dem Ergebnis der eigenen Fehler konfrontiert zu werden.

Und so werden nationale Fehler auf internationale Ebene projiziert.Das ist wohl ein Zeichen von Unreife. Von allen Seiten.

Die Idee der Gemeinschaft der Europäischen Union wird auf eine harte Probe gestellt. Es erscheint ungewiß, ob sie dies überstehen wird. Wenn, dann keinesfalls spurlos. Denn was an Egoismus, Populismus und Opportunismus in den letzten Monaten zutage kam, kann nicht einfachj vom Tisch gewischt werden. Auch nicht, wenn sich die Situation wieder beruht hat und man sich wohl daran machen muss, gewisse Regeln neu zu schreiben.

Es ist wie in einer Beziehung: Jeder merkt sich das Verhalten des Anderen, v.a. in Krisenzeiten.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.02.2016 16:42:57

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