Einige Blogger haben hier vom Sterben geschrieben und uns an ihren Gedanken teilhaben lassen. Vielen, vielen Dank dafür allen voran an Conny Bischofberger und Grantscheam. Diese Gedanken über das Sterben und den Tod brachten mich zu einem nicht unwesentlichen Thema: dem Leben. Ich denke, dass man über sein Leben schon nachdenken sollte. Wie man es führen will – führt man es oder wird man geführt? Selbstbestimmung etwa ist ein großes Wort, das mir dazu einfällt. Und Selbstbestimmung ist cool. Lässig. Muss man haben wollen, nicht? Ich für meinen Teil kann sagen: ja, ich will ein selbstbestimmtes Leben führen. Ob dieses tollen, süß klingenden Wortes sollten wir aber nicht vergessen, dass Selbstbestimmung nicht eine Deluxe-Kreuzfahrt ist. Und Selbstbestimmung ist wohl auch nicht gleichzusetzen mit einem egozentrischen Weltbild. Wir sind Teil eines sozialen Systems und wir wirken – mit allem was wir tun. Und auch nicht allem, was wir nicht tun. Und dann gibt es auch Menschen, die wollen diese Erlebnisreise „Selbstbestimmung“ nicht in dem Maße, wie es andere wollen. Auch das sollten wir akzeptieren und sie nicht mit unserem Lebensbild erdrücken. So wie manche eben den All-inclusive-Urlaub wollen und andere einen Individualurlaub buchen. Nur geht´s eben bei dieser Wahl nicht nur um Urlaub - sondern um Leben eben. Wichtig erscheint mir, dass man eine bewusste Wahl trifft. Wer noch nicht dort ist – wäre das nicht ein Ziel für eine spannende Reise? Ein Vorsatz? Für die Gegenwart und die unmittelbare Zukunft? Und wundervoll wäre es, wenn wir bereit sind diesen Menschen zu helfen. Bitte nicht verwechseln: keine Wahl für sie treffen, sondern ihnen eine Wahl zu ermöglichen. Das wär doch was.