Adipositas: Die Epidemie der Neuzeit

Was ist Adipositas?

Adipositas ist die medizinische Bezeichnung für ein Körpergewicht, das mindestens 20 % über dem Normalgewicht liegt. Menschen mit Adipositas sind an einem erhöhten Risiko für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten.

Eine Person gilt als adipös, wenn ihr Body-Mass-Index (BMI) 30 kg/m² oder höher beträgt. BMI ist ein Maß für den Körperfettanteil, das aus dem Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße berechnet wird.

Obwohl Adipositas in allen Altersgruppen zunehmend vorkommt, ist sie bei Kindern und Jugendlichen besonders häufig. Schätzungen zufolge ist die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in den letzten Jahren weltweit um mehr als 50 % gestiegen. In Deutschland sind laut Robert Koch-Institut (RKI) mittlerweile jedes fünfte Kind und jeder sechste Jugendliche adipös.

Adipositas ist keine Krankheit im engeren Sinne, sondern vielmehr ein Risikofaktor für ernsthafte gesundheitliche Probleme. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck sowie bestimmte Krebsarten wie Darmkrebs, Brustkrebs und Gallengangskrebs.

Adipositas gilt mittlerweile als die größte Herausforderung für die Gesundheitssysteme weltweit. Die World Health Organization (WHO) hat Adipositas zur Epidemie der Neuzeit erklärt. In Deutschland belastet Adipositas jedes Jahr den Gesundheitshaushalt mit rund 19 Milliarden Euro.

Ursachen von Adipositas

Es gibt zahlreiche Ursachen von Adipositas. Die häufigste Ursache ist ein unausgewogenes Verhältnis von Energiezufuhr und Energieverbrauch. Dies bedeutet, dass mehr Kalorien aufgenommen werden, als verbraucht werden.

Andere Ursachen können genetische Faktoren, Stoffwechselstörungen, psychische Erkrankungen, bestimmte Medikamente oder eine mangelhafte Bewegung sein.

In den meisten Fällen ist Adipositas jedoch auf eine Kombination verschiedener Faktoren zurückzuführen. Es gibt jedoch einige Hauptursachen, die zur Entstehung von Adipositas führen können. Dazu gehören:

Unausgewogene Ernährung: Viele Menschen ernähren sich heutzutage ungesund und nehmen zu viele Kalorien auf. Dies ist besonders häufig bei Menschen der Fall, die sich hauptsächlich von Fast Food ernähren. Auch wenn es immer mehr gesunde Alternativen gibt, neigen viele Menschen dazu, sich nicht ausgewogen zu ernähren.

Teure Lebensmittel: Die Lebenserhaltungskosten steigen immer weiter, und frisches Obst und Gemüse kosten deutlich mehr als eine Tüte Backofen-Pommes oder eine Dose Ravioli. Außerdem dauert die Zubereitung nicht so lange, was insbesondere bei Menschen mit wenig Zeit einen großen Bonus darstellt.

Bewegungsmangel: Viele Menschen sind heutzutage sehr sediert und bewegen sich viel zu wenig. Dies führt dazu, dass die Kalorien nicht verbraucht werden und sich in Form von Fett ansetzen.

Genetische Faktoren: Adipositas kann auch vererbt werden. Wenn Eltern oder Großeltern an Adipositas leiden, ist das Risiko für die Nachkommen erhöht, ebenfalls an Adipositas zu erkranken.

Psychische Erkrankungen: Stress und Depressionen können dazu führen, dass Betroffene ihr Essverhalten verändern und mehr Kalorien aufnehmen, als benötigt werden.

Auswirkungen von Adipositas

Zu den Folgen von Adipositas zählen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes sowie einige Krebsarten. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jedes Jahr rund drei Millionen Menschen an den Folgen von Übergewicht und Fettleibigkeit. In Deutschland sind laut Robert Koch-Institut (RKI) rund sechs Millionen Erwachsene stark adipös, also mehr als 20 Kilogramm übergewichtig. Die Zahl der Betroffenen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Experten gehen davon aus, dass sich die Tendenz fortsetzt.

Die Hauptursachen für Adipositas sind ein ungesundes Essverhalten und ein sitzender Lebensstil. Viele Menschen nehmen zu viele Kalorien zu sich und bewegen sich zu wenig. Hinzu kommt, dass immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig sind. Experten warnen, dass sich die Zahl der adipösen Kinder in den nächsten Jahren verdoppeln könnte.

Die Folgen von Adipositas können dramatisch sein. Übergewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie leiden häufiger unter Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten. Auch die Wahrscheinlichkeit für Diabetes Typ 2 ist bei Übergewichtigen deutlich erhöht. Laut RKI sterben in Deutschland jedes Jahr rund 75.000 Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit Adipositas in Zusammenhang stehen.

Adipositas kann auch das Risiko für eine Reihe von Krebserkrankungen erhöhen, darunter Brustkrebs, Darmkrebs, Gallengangkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Experten gehen davon aus, dass etwa jeder fünfte Brustkrebsfall in Deutschland auf Adipositas zurückzuführen ist. Auch bei Darmkrebs ist Adipositas ein Risikofaktor: Experten schätzen, dass etwa jeder zehnte Darmkrebsfall in Deutschland auf Übergewicht zurückzuführen ist.

Adipositas ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Herausforderung. Viele Betroffene leiden unter psychischen Belastungen wie Depressionen und Angststörungen. Auch soziale Isolation ist ein häufiges Problem bei Menschen mit Adipositas. Viele Betroffene haben Schwierigkeiten, einen Partner zu finden oder berufliche Erfolge zu erzielen. Oft werden sie von der Gesellschaft ausgegrenzt und stigmatisiert.

Die wirtschaftlichen Folgen von Adipositas sind enorm. Laut Schätzungen des RKI kostet Adipositas die Gesellschaft jedes Jahr rund 32 Milliarden Euro – mehr als jede andere Volkskrankheit in Deutschland. Die Kosten für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs belaufen sich alleine auf rund 16 Milliarden Euro pro Jahr.

Wie Adipositas behandelt wird

Eine der Hauptmethoden zur Behandlung von Adipositas ist das sogenannte kalorienreduzierte Ernährungsprogramm. Dabei wird den Patienten empfohlen, ihre Kalorienzufuhr zu reduzieren und mehr Sport zu treiben. Leider ist diese Methode nicht immer erfolgreich, da viele Patienten Schwierigkeiten haben, ihre Ernährung umzustellen und an einem sportlichen Aktivitätsprogramm teilzunehmen.

Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Adipositas ist die medikamentöse Behandlung. Dabei werden dem Patienten Medikamente verschrieben, die das Hungergefühl unterdrücken oder die Fettverbrennung anregen. Allerdings haben auch diese Medikamente oft Nebenwirkungen und sind nicht immer erfolgreich. Es gibt auch Fatburner wie https://www.healthstatus.com/de/fatburner/eh5/ die teilweise vielversprechend sein können.

In schweren Fällen von Adipositas kann auch eine Operation in Betracht gezogen werden. Dabei wird entweder ein Teil des Magens entfernt oder ein Teil des Darms umgeleitet. Diese Operationen sind jedoch sehr invasiv und birgen ein hohes Risiko für Komplikationen.

Abschließend lässt sich also feststellen, dass es keine perfekte Behandlungsmethode für Adipositas gibt. Jeder Patient muss individuell betrachtet werden, um die optimale Behandlungsmethode für ihn oder sie zu finden.

cocoparisienne/pixabay https://pixabay.com/de/photos/dick-%c3%bcbergewicht-adipositas-gewicht-373064/

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