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„Ich will Immos, ich will Dollars …“ – Der Liedtext von Nina Chuba gibt wieder, was so einige junge Menschen gut nachvollziehen können. Das Streben nach Luxus und Reichtum ist bei den nachkommenden Generationen angekommen. Schon in jungen Jahren beschäftigen sich die jungen Menschen mit Sparmöglichkeiten und kennen weit mehr davon als einige Erwachsene.
Sie wissen alles über Schnäppchenportale wie Mein-Deal.com und geben nicht mehr Geld aus als nötig! Das hat jetzt sogar eine Studie bewiesen und davon können sich die Älteren eine Scheibe abschneiden.
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Von wegen lebensunfähig: Generation Z hat im Hinblick auf Sparen die Nase vorn
Wenn es um alberne Klischees geht, muss die Generation Z so einiges einstecken und gilt als äußerst schwierig. Verschwenderisch, faul und kompliziert – so werden die jungen Menschen gern kategorisiert, aber stimmt das wirklich? Eine gesunde Work-Life-Balance zu fordern, hat nicht unbedingt etwas mit Faulheit zu tun, sondern mit Wertschätzung der eigenen Fähigkeiten!
Haben sich die Boomer über Jahre ihren Job verschrieben und sich buchstäblich kaputt gearbeitet, wissen die „Z-ler“, was sie von sich und ihrem Leben erwarten. Und das gilt auch in puncto Geldmanagement, wie eine spannende Studie zeigt. Daraus ging hervor, dass rund 92 % der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren Geld sparen und zurücklegen.
Dabei übertrumpfen sie die älteren Generationen nahezu um das Doppelte, wie die Analyse des beliebten Zahlungsdienstleisters Klarna herausfand. Im Rahmen der Studie befragte Klarna über 14.000 Menschen in jungem Alter, die aus 13 Ländern stammen. Das entscheidende Ergebnis: Noch nie sparten so viele junge Menschen wie heute (92 %). Selbst verglichen mit dem Vorjahr gab es einen Anstieg von rund sechs Prozent.
Aber nicht nur die Sparbereitschaft allgemein, sondern auch die Höhe des gesparten Gelds ist angestiegen, wie die folgende Auflistung zeigt:
● Generation Z legt durchschnittlich 13 % des Gehalts beiseite
● Die Millennials sparen sogar rund 15 % ihres Gesamteinkommens
● In der Generation X werden knapp acht Prozent des Gelds gespart
● Die Babyboomer sparen mit sieben Prozent des Einkommens am wenigsten
Die wichtigsten Sparziele: Darum legen die jungen Menschen Geld beiseite
Wenn es um Sparziele geht, steht bei den jungen Menschen Spaß und Verantwortung im Fokus. Ein Teil des Gelds wird für Urlaub beiseitegelegt, Reisen ist besonders bei den Millennials ein wichtiger Faktor. Aber anders als in Klischees häufig behauptet, denken die jungen Generationen auch an die Zukunft. Ein großer Teil des gesparten Gelds wird auch für Wohnraum in der Zukunft und für die Rente beiseite gelegt.
Es scheint angekommen zu sein, dass die Rentenproblematik jedes Jahr weiter verschärft wird. In jüngster Zeit hat es sich außerdem etabliert, auch für unvorhergesehene Ausgaben vorzusorgen. Ob eine defekte Waschmaschine oder eine dringende Reparatur am Auto – junge Menschen sind alles andere als sorglos. Die Zeichen stehen klar in Richtung Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Geld.
Passives Sparen besonders beliebt – ETFs und Fonds erleben einen Boom
Nicht nur die Klarna Studie fand heraus, dass junge Menschen vor allem auf Aktien und ETFs setzen, um zukunftsorientiert zu sparen. Auch das Deutsche Aktieninstitut durchleuchtete die Sparvorlieben der Generation Aktie. Verglichen mit früheren Jahren hat sich heute einiges verändert, insbesondere was die Informationsquellen angeht.
Junge Menschen informieren sich in Social-Networks und nutzen die digitalen Möglichkeiten, um ihre Altersvorsorge aufzubauen. Dabei zeichnet sich ein klares Bild ab. Fonds und ETFs sind bei 55 % der jungen Menschen ganz klarer Spitzenreiter in Sachen Sparen. Erst danach folgen Einzelaktien, die als risikoanfälliger gewertet werden. Kryptowährungen haben sich auf einen Wert von 32 % eingependelt und auf das Tagesgeld setzen immerhin 34 %.
Dabei zeigt sich vor allem eines: Kontinuität scheint wichtig zu sein. Rund 70 % der Sparenden nutzen einen Sparplan und zahlen so regelmäßig in ihr Portfolio ein.
Wer noch gar nicht weiß, was ETFs überhaupt sind, sollte sich dieses Video anschauen:
Wie funktioniert Sparen mit ETFs – warum ist der Sparplan so beliebt?
Wenn es um Themen wie Wirtschaft und Finanzen geht, fühlen sich viele Menschen schnell überfordert. War bei den Boomern das Sparbuch noch das Maß aller Dinge, hat sich das Sparen heute stark verändert. ETFs spielen für Anleger eine immer wichtigere Rolle, da sie als verhältnismäßig sicher und trotzdem einträglich gelten. Aber wie funktioniert das Ganze überhaupt?
ETF-Sparpläne sind die beliebteste Option. Hier wird kontinuierlich ein gewisser Betrag in ein ETF investiert, das einen Börsenindex abbildet. Je nach Broker ist es bereits ab geringen Beträgen von einem Euro möglich, Geld zu sparen. Die Kontinuität sorgt für Stabilität des Sparplans. Es kann anhand des eigenen Einkommens berechnet werden, wie viel Geld monatlich fürs Sparen zur Verfügung steht.
Warum aber ETFs anstelle von klassischen Aktien? Hier ist der Vorteil, in der Vielfalt zu sehen. Der ETF-Fonds bildet die Wertentwicklung mehrerer Aktien eines bestimmten Indexes nach. Es wird folglich nicht in eine bestimmte Aktie investiert und es hängt nicht alles von einem einzigen Wert ab.
Um ein Beispiel zu nennen: In einem DAX-ETF werden 30 Aktien eingeschlossen, die den Wert des Indexes abbilden. Selbst wenn eine dieser Aktien fällt, bedeutet es nicht, dass der gesamte Sparplan zu einem Risiko wird! Das Thema Sicherheit spielt also eine große Rolle.
Die Generation Z wird gern auch als Generation Digital bezeichnet und das ist einer der Gründe für die Popularität beim ETF sparen. Online steht alles zur Verfügung, was die Vermögenden von morgen benötigen. Keine komplexen Banktermine, keine Investitionen ohne vorherige Informationen. Die jungen Menschen wissen, wo sie sich Input holen und wo sie selbst investieren können.
Heißes Parkett: An der Börse geht es so lebhaft zu wie nie zuvor
Aktionäre gab es schon immer, zumindest, seit es die Börse gibt. Allerdings hat sich die Anzahl deutlich erhöht, rund 800.000 neue Aktionäre kamen im Jahr 2022 hinzu. Das Deutsche Aktieninstitut weiß auch, woran das liegt! Es sind die Youngsters, die vermehrt Interesse an Aktien zeigen.
Die Altersgruppen zwischen 14 und 29 Jahren sowie 30 und 39 Jahren zeigen deutlich mehr Interesse an Wertpapieren und an einem langfristigen Vermögensaufbau. Am stärksten auf dem klassischen Aktienmarkt vertreten sind aber die Menschen zwischen 50 und 59 Jahren. Sie investieren nach wie vor gern in Einzelaktien, während bei den jungen Leuten der ETF-Plan Standard ist.
Auch das Einkommen spielt eine große Rolle bei der Aktivität am Markt. So zeigte sich, dass vor allem Menschen mit höherem Einkommen direkt an der Börse aktiv sind. Das Nettoeinkommen von rund 4.000 EUR führt zu einem sprunghaften Anstieg der Investitionsbereitschaft. Auch bundeslandabhängig gibt es einige Unterschiede, wie eine Zusammenfassung aus dem Jahr 2022 zeigt.
Baden-Württemberg hat mit 24,5 % den höchsten Aktionärsanteil. Bayern liegt mit rund 23,5 % auf Platz 2. In Schleswig-Holstein und Hamburg sind immerhin 20,2 % der Einwohner Aktionäre. In Sachsen investieren 18,3 % an der Börse. Die Hessen sind mit 18,1 % noch im oberen Drittel vertreten.
Mit rund 17,4 % gibt es in NRW schon einen deutlichen Abfall zu Platz eins. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland investieren immerhin noch 16,8 % in Aktien. Bremen und Niedersachsen dürfen sich über 15,8 % Aktionäre freuen. Ein starker Abfall ergibt sich in Sachsen-Anhalt, wo nur noch 12,4 % auf Aktien setzen.
Noch geringer ist die Investitionsbereitschaft in Berlin, hier geben nur 10,2 % ihr Geld für Aktien aus. Thüringen ist auf dem drittletzten Platz mit einem Anteil von 9,7 % Aktionäre. Noch schlechter sieht es in Brandenburg aus, hier setzen nur noch 8,9 % auf Wertpapiere. Das Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern, mit einem Anteil an Aktienbesitzern von 7,9 %.
Nicht nur sparen, sondern auch Geldausgaben optimieren – bewusstes Shopping wird wichtig
Nicht nur das Interesse an einer finanziell sicheren Zukunft treibt junge Menschen um. Es geht auch immer mehr um nachhaltigeren und achtsameren Konsum beim Einkauf. Die Moral ist zurückgekehrt und mit ihr auch die Bereitschaft, auf hochwertige Waren mit grüner Seele zu setzen. Dafür sind die Youngsters dann aber auch bereit, zu verzichten. Ihnen sind solide Warengruppen mit nachhaltigem Effekt wichtiger als Massenkonsum.
Achtsam einzukaufen, zeigt sich auch beim Sparen als wichtige Option. So prüft die Generation Digital sehr viel umfassender, ob ein Preisangebot auch wirklich rentabel ist. Sie kennen die Tricks, sie wissen, wie Vergleiche funktionieren und sie nutzen Sparportale- und Potenziale bis ins letzte Detail aus! Davon können auch die älteren Generationen noch profitieren, wenn sie sich ein Beispiel an den Nachkommen nehmen.
Zugegeben, ohne die weite Welt des Internets wären viele Optionen heute gar nicht vorhanden. Da es sie aber gibt, sollte niemand mehr zu viel Geld ausgeben, mangels eines Preisvergleichs. Händler stehen mächtig unter Druck und müssen alles dafür tun, ihre Kunden zu halten. Mit Angeboten wie Cashback und Deals sorgen sie dafür, dass die Kaufbereitschaft nicht abebbt. Millennials und Gen Z kennen diese Tricks und nutzen sie!
Fazit: Früh anfangen lohnt sich – die Generation sichert sich ab
Von wegen faul und gedankenlos! Die jungen Menschen von heute denken schon an ihre Rente, wo frühere Generationen noch nicht einen Gedanken daran verschwendet hatten. Sie wissen, dass die fetten Jahre vorbei sind und sie selbst aktiv an ihrer Zukunft mitarbeiten müssen. So ungern es die Oldies hören, von den Youngsters können auch die Boomer noch einiges lernen!