Das wie und Warum der Depression und warum sie mein Freund ist Teil 2

Habe eben etwas Zeit gefunden um weiterzuschreiben.

Wie beim vorherigen Blog

https://www.fischundfleisch.at/seele-jetzt-ich/das-wie-und-warum-der-depression-und-warum-sie-mein-freund-ist.html

erwähnt wurde ich damals noch Operiert und ich hatte die Hoffung dass der Horror endlich ein Ende hat.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlicherweise zuletzt.

Nach der OP konzentrierte ich mich wie immer dass ich möglichst schnell aus dem Krankenstand komm um bald einen Neunanfang zu starten.

Meistens kommts dann anders als man selbst denkt.

Ich lag bereits am 26.4 (also im selben Monat) wieder am OP Tisch.

War sozusagen ein Schritt der Notwendigkeit.

Wie ich das mitgekriegt habe dass es wieder soweit ist ab da hatte ich langsam das Gefühl dass ich in einen Tunnel fahre und nicht mehr herauskomme.

Ich habe es mir damals nicht so anmerken lassen, dennoch hat es mich schon sehr bedrückt mittlerweile das ganze. Vorallem wenn man die Vorgeschichte noch dazu kennt.

Und ne es war nicht mein Arm. Diesmal wars sprichwörtlich der Hintern der mehr oder minder mir Probleme bereitet hat.

Bis ich das selbst gehabt habe wusste ich nicht dass sowas überhaupt möglich ist.

Diagnose war quasi ein Steissbeinfistel (so nennt es sich umgangssprachlich).

Für den Fall wenn ihr den Blog lest ihr gleich googeln wollt ich habe euch gewarnt. Die Bilder sind nicht angenehm.

Beschwerden waren vorallem drückende Schmerzen beim Sitzen beim Steissbein als würde mal auf einer Eisenstange sitzen...

Ich lag also am 26.4 wieder am Tisch bekam wieder meine Vollnarkose. Mittlerweile war es mir damals ehrlich gesagt langsam egal ob ich aufwache. Am liebsten wär mir vll. gewesen es wäre nicht so gewesen. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Wo ich eventuell mal darauf zurückkommen werde.

Nach der Op wurde mir gesagt dass die Heilung so in etwa 6 Wochen dauert. Meine Wunder war 6x4x3 cm groß und ich hatte Offene Wundheilung. Mal davon abgesehen dass man sich damlit abfinden muss dass 8-10 Ärzte einen auf den hintern starren.  Man gewöhnt sich dran :)

Zur Erklärung. Keine Naht, keine Pflaster nix.. Mal abgesehen von Damenbinden(die man aus den Krankenhäusern ja kennt (so eine Art Wolle ) die ich mir immer zwischen die Pobacken platzieren musste. Penible Hygiene. Mehrmaliges Duschen am Tag, Schwimmen durfte ich nicht trotz 37 Grad damals im Sommer.

Was soll ich sagen der Heilungsprozess war eine einzige Katastrophe. Irgendwann nervt es einem. Das ganze rundherum. Mir fehlte nur noch die Pflegeschwester für daheim und ich hätte mich wie 80 Gefühlt.

Im Endeffekt bis die Wunde mal zu war hat es bis Oktober, Anfang November gedauert.

In dieser Zeit durfte ich sogut wie nichts.

Arbeiten? Fehlanzeige.

Raus gehen?  Hin und wieder da Infektionsgefahr.

Ich saß nur daheim und starrte auf die Decke.

Jeder kennt das irgendwann wir es einen einfach zuviel. Man will aus diesem System ausbrechen einfach abschalten und verschwinden.

Das Problem hierbei ist:

Man hat die Kraft dann schon verloren wieder aufzustehen.

Tatsache ist diese Wunde reisst gerne bis heute noch oberflächlich auf. Mit dem netten Gefühl dass es jederzeit wieder kommen kann.

Ja das wars virläufig mal für heute.

Morgen vorrausichtlich geht meine Geschichte weiter.

Ich gehe jetzt auf einen guten Kaffee mit einem Freund :)

Euch noch ein Schönes Wochenende.

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fishfan

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fischundfleisch

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