oder die Akkus, die leer sind...
Zuallererst: es gibt noch keine Neuigkeiten bzgl. meines Antrags bei der PVA. Wie gehabt warten. Aktuell sitze ich in einem so tiefen Loch, das jedes Sonnenlich von mir abgeblockt wird. Das trifft es in etwa ganz gut im Moment.
Nach dem Tod des Sängers meiner Lieblingsband Linkin Park (R.I.P Chester) musste ich wiedermal lesen, wie die Leute heute noch nicht verstehen, wie es einem Depressivem geht. Bei einem Kommentar habe ich es ganz gut rausgelesen und das stimmt zu 100%.
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Danke!
Ich zitiere: Ein Freund, der sich umgebracht hat, hat mir mal erzählt, dass seine Depressionen an nem guten Tag ca. so sind, wie wenn ein Familienmitglied stirbt. Für nen schlechten Tag hatte er keine Vergleiche mehr.
Verständlich, warum Selbstmord sein einziger Ausweg war?
Das trifft es eigentlich ganz gut. Vielleicht nehme man dann noch einen großen Stein, der an einem angekettet ist und man muss nen Berg rauf. Weil unten die Spitzen scharfen Zähne der Realität auf jemand warten.
Zu mir jetzt.
Aktuell besteht mein Tag aus Aufstehen, meine 2 Tabletten nehmen, 10 Meter ins Wohzimmer gehen und Fernseher einschalten. Ah ja, Gottseidank gibts dann noch Amazon Prime. Wenigstens etwas, das mich beschäftigt. Aktuell komme ich mit mir selbst nimmer klar. Jeder Tag wenn ich aufwache frage ich mich mehr und mehr
WOZU? WARUM DAS ALLES ? WARUM ICH?
ICH BIN ES NICHT WERT,
KEINER LIEBT MICH,
ICH BIN DER KLOTZ AM BEIN FÜR JEDEN,
ZIEHE ALLE RUNTER.
Tag für Tag. Ne, das ist kein Selbstmitleid, das ist Tatsache. Mein Gehirn spielt verrückt und denkt Sachen, die ich seit langer Zeit nicht mehr gedacht habe. Oder zumindest nicht so oft.
Aktuell schlafe ich zwischen 12-14 Stunden am Tag. Jaaaa ich weiss das ist zuviel, das sehe ich ein. Problem ist nur, dass der Schlaf meine Akkus nicht mehr auflädt. Ich stehe auf und gähne sofort wieder. Ich könnte im Stehen schlafen, da mich alles zurzeit extrem Kraft kostet.
Sei es nur ein Telefonanruf. Oder eine WhatsApp Nachricht. Da kommt dann der Gedanke wieder, ich will nicht stören.. Ich will dem oder derjenigen nicht am Arsch gehen und sie volljammern. Obwohl es meine besten Freunde sind und ich weiß, dass ich mich jederzeit melden kann.
Ich schreibe diesen Blog mittlerweile, um die Welt drauf aufmerksamer zu machen, wie es bei uns Depressiven oder psychisch Kranken abläuft. Und sei es nur der tägliche Kampf mit sich selbst und der Realität der Welt da draussen, die auf einen oft nur noch scheisst, sobald man mal was hat, was man nicht auf anhieb sieht.
Wir weinen immer allein.
Fanny zu Reventlow (1871-1918)
