Meine Abrechnung mit dem System Roboter

Hallo,

Ich dachte mir mal, ich schreibe, wie es derzeit so am Arbeitsmarkt aussieht, vorallem im Bezug auf Psychische Erkrankungen.

Mittlerweile hat man es mit oder auch ohne Ausbildung schon schwer, kommen dann noch Chronische Schmerzssymptome und Depressionen dazu, ist mein meistens nichts mehr wert.

Die ewige Baustelle halt.

Sobald man eine Schraube locker hat, wird man meistens ausgewechselt, wenn man anstrengend wird.

Das ist meine Erfahrung. Und das, obwohl ich noch nicht einmal sonderlich alt bin.

Ich würde gerne wieder arbeiten, hätte Freude daran, doch aufgrund der Schmerzsymptomatik (Neuropathien) und der damit kommenden Depression ist es schwer, sich wieder aufzuraffen.

Ich habe so ziemlich alles die letzten Jahre gehabt, und ich gebe zu, es ist auch schon länger her, dass ich morgens aufstand und zur Arbeit ging.

Ich weiss, was ihr jetzt denkt. Oh wieder ein Sozialschmarotzer der nicht arbeiten gehen will und sich auf seine Problemchen rausredet.

Das klingt so einfach, doch da steckt des öfteren mehr dahinter als man denkt.

Wie kann man am besten die aktuelle Situation beschreiben ? Sagen wir mal so. Ich scheisse langsam auf dieses System.

Heutzutage wird nicht mehr Rücksicht genommen, man muss solange funktionieren bis man die Blumen von unten sieht.

Pension gibts für meine Generation wahrscheinlich eh nicht mehr. Denn man findet immer schwerer Arbeit und das so oder so wenn man keinen Führerschein hat.

Ich bin durch viele Hochs und Tiefs gegangen die letzten Jahre, Freunde gewonnen aber auch Freunde verloren die ich seit der Schulzeit kannte.

Vor 2 Jahren war es so schlimm, dass ich auf eine Psychosomatische Reha geschickt wurde damit es mir besser geht.

6 Wochen wirklich anstrengend und wenn auch auf eine Art schön da man von seinem Umfeld weggerissen wird.

Ja klar hatte/habe ich Psychotherapie. Und?  Heutzutage ist das noch so stigmatisiert. Mich wundert es nicht, dass es immer mehr psychische Erkrankungen in dieser Welt gibt. Fängt bei den Nachrichten an. Krieg, Tod, Verderben. Und hört bei den Schlagzeilen in den Zeitungen auf.

Aktuell bin ich soweit dass ich mich wieder in einer Klinik angemeldet habe, da alles was ich mir vorgenommen hatte nach der Reha sich in Rauch aufgelöst hatte.

Die Hoffungen auf ein besseres Miteinander und halt was man so denkt.

Auch die Hoffnung wieder arbeiten gehen zu können.

Es fängt schon bei den WAS an und hört bei dem WIE auf.

Und da bin ich. Die Institutionen sind zwar gut. Aber das Arbeitsamt weiss weder was es machen soll noch ich.

Toll.

Und so nebenbei wird einem bei einem Termin gesagt, dass der Lehrgang der einem helfen sollte und eine Ausbildung ermöglichen sollte mal einfach so gestrichen wurde da es Einsparungen gibt.

Ist ja nicht so dass ich seit mehr als einem HALBEN Jahr darauf gewartet hatte.

In diesem Moment wäre ich am liebsten wo runtergesprungen, damit endlich Schluss ist.

Nur dann habe ich jemanden kennengelernt der mir gezeigt hat dass es noch Menschen gibt. Menschen die einen verstehen, man sich nicht verstellen muss und frei reden kann ohne dass man das Gefühl hat als Idiot abgestempelt zu werden.

Was gerne Ärzte mit mir gemacht haben.

Vorallem eine Ambulanz die mir genug Nerven gekostet hat.

Man hört sich 1 Jahr lang an, man bilde sich nur alles ein, um danach sobald man die Abteilung gewechselt hat zu erfahren dass es mehr als notwendig ist einen Operativen Eingriff vorzunehmen.

Und nach der Op meint der Arzt noch so nen Halbes Jahr Später und die Hand wäre Steif geblieben.

Traumhaft.

2 Klassen Medizin.

Ich verdanke den Arzt noch immer meine Bewegungsfreiheit.

Und die Moral von der Gschicht?

KÄMPFE ! GIBT NICHT AUF !

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:59

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